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Stimmung deutscher Unternehmen im Ausland deutlich verbessert

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Wasserdampfturbine von Siemens in Indien Bild: AFP

Deutsche Firmen, die im Ausland tätig sind, blicken wieder deutlich optimistischer in die Zukunft. Mehr Unternehmen gehen mittlerweile von einer konjunkturellen Belebung an ihren Auslandsstandorten aus.

Deutsche Firmen, die im Ausland tätig sind, blicken wieder deutlich optimistischer in die Zukunft. Mehr Unternehmen gehen mittlerweile von einer konjunkturellen Belebung an ihren Auslandsstandorten aus, wie aus einer am Dienstag vorgestellten Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervorgeht. Anhaltende geopolitische Spannungen und Handelskonflikte dämpfen demnach jedoch die Zuversicht.

"Auf zahlreichen Weltmärkten stehen die Zeichen auf Aufschwung. Das lässt viele Unternehmen wieder auf bessere Stimmung hoffen", erklärte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Während im Herbst noch 28 Prozent der befragten Unternehmen von einer konjunkturellen Abkühlung ausgegangen waren, machten nun nur noch 19 Prozent diese Angabe. Dagegen erwarten 31 Prozent eine Verbesserung.

Zentrale Gründe für den Optimismus sind demnach die vielerorts rückläufigen Inflationsraten und damit verbunden die Hoffnung auf Zinssenkungen. Die Geschäftslage hat sich allerdings für die meisten Unternehmen mit Auslandsstandorten noch nicht verbessert. "Die schwächelnde Konjunktur in Deutschland und bestehende Unsicherheiten über die wirtschaftspolitische Entwicklung" hielten viele Firmen zudem noch von neuen Investitionen ab, fügte Treier hinzu.

In Europa bleiben die Geschäftserwartungen der Befragung zufolge hinter dem globalen Durchschnitt zurück. "Ein persistenter Fachkräftemangel, eine geringe Nachfrage, gestiegene Arbeitskosten und unsichere wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen verhindern einen kräftigeren Aufschwung", erklärte die DIHK. Besonders die östlichen Länder leiden weiterhin stark unter den Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Bei Unternehmen mit Niederlassungen in China herrscht laut DIHK außerdem kaum Optimismus. Zum einen wirke sich die anhaltende Nachfrageschwäche in der chinesischen Wirtschaft negativ aus. Zudem werde das Investitionsumfeld in dem Land wegen Wettbewerbsnachteilen gegenüber chinesischen Konkurrenten immer schwieriger. Überdurchschnittlich hohe Erwartungen haben hingegen Unternehmen in anderen asiatischen Ländern, in den USA und im arabischsprachigen Raum.

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