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1000 Seiten umfassen die Spezifikationen des neuen Standards USB 3.1, die der Herstellerverband USB Implementers Forum (USB IF) nun offiziell verabschiedet hat. Allein die Dicke des Handbuchs spricht dafür, dass die Versionsnummer USB 3.1 eine neue Seite in der Geschichte der Computer-Konnektivität aufschlägt. Die auffälligste Neuerung betrifft das Design und erfreulicherweise die Handhabung des neu entwickelten Steckertyps C. Kleiner und rund statt eckig, ist der Stecker, der künftig keine Vorder- und Rückseite mehr kennt. Denn der Steg ist beim neuen UBS-Stecker mittig angeordnet und auf beiden Seiten mit Leiterplatinen bestückt. Ein umständliches Verbinden bisheriger USB-Stecker mit der daten- und stromführenden Seite an schwer zugänglichen Ports entfällt künftig. Dank kleinerer Abmessungen von Buchse und Stecker können die Gerätehersteller nun USB-Schnittstellen platzsparender anordnen, so dass Endgeräte im Design noch kompakter werden können.
USB 3.1 setzt technisch neue Maßstäbe. Im Vergleich zu USB 3.0 verdoppelt sich der Datentransfer auf zehn Megabyte pro Sekunde. Wer noch Geräte mit USB 2.0 betreibt, kann die Datentransferzeit mit dem Umstieg auf den neuen Standard um den Faktor 20 beschleunigen.
Die signifikanteste Leistungssteigerung steckt bei USB 3.1 allerdings in der stromführenden Eigenschaft. Während USB 3.0 für maximal 4,5 Watt Leistung ausgelegt war, kann USB 3.1 maximal 100 Watt bei einer Stromstärke von bis zu fünf Ampere übertragen. Das könnte den Weg frei machen für völlig neue Konzepte beim Energie-Design der Geräte. USB 3.1 könnte eine universale Funktion bei der Stromversorgung von Computern und Zubehör wie Monitore einnehmen und beispielsweise Netzteile überflüssig machen.
Der Industrieverband spricht bereits von einer idealen Ein-Kabel-Lösung für alle zukünftigen Geräte. Doch einen kleinen Schönheitsfehler hat die revolutionäre Innovation eines kleinen Steckers: USB 3.1 ist im Gegensatz zu bisherigen Entwicklungen dieser Verbindungsart nicht abwärtskompatibel. Das heißt für Verbraucher, die beispielsweise einen älteren PC mit einer externen Festplatte mit USB 3.1-Schnittstelle verbinden wollen, dass sie auf einen Adapter zurückgreifen müssen.
