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Sprachassistent Siri verrät iPhone-Eigentümer

  • Karin Fryba-Bode (cid)
  • In TECHNOLOGIE
  • 30. Januar 2015, 15:19 Uhr

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Der Sprachassistent Siri auf dem iPhone interagiert auch mit den Findern eines verlorenen Gerätes. Siri kann dadurch verraten, wem das Telefon gehört. Mit dem Slogan »Dein Wunsch ist ihm Befehl« bewirbt Apple den Sprachassistenten Siri. Die Website OSX Daily behauptet jetzt allerdings, dass Siri auch Fremden auf Anfrage verrät, wer der Besitzer des Geräts sei. Praktisch, wenn der Finder ehrliche Absichten hat und dadurch das iPhone den Weg zurück zu seinem eigentlichen Besitzer findet. Prekär ist es aber, wenn der Sprachassistent Daten des Besitzers auf Befehl eines unehrlichen Finders freigibt. Selbst bei Aktivierung des Sperrbildschirms soll die Möglichkeit bestehen, dass Siri die privaten Daten seines Besitzers an Dritte preisgibt.

Nutzer von Siri sollten deshalb Vorkehrungen treffen, damit Apples Sprachassistent keine Geheimnisse verraten kann. Denn auf die Fragen »Wem gehört dieses Telefon« nennt Siri den Eigentümer. Anschließend werden je nach Adressbucheintrag nicht nur der Name, sondern auch die private Telefonnummer und die hinterlegte E-Mail-Adresse weitergegeben. Ein verlorenes iPhone kann folglich vom Finder über Siri dazu gebracht werden, seinen Eigentümer zu nennen. Über die Funktion Einstellung des Sperrbildschirms kann ein Nutzer das verhindern.

Dem Sprachassistenten Siri kann beispielsweise verboten werden, bei einem aktivierten Sperrbildschirm auf Anfrage zu reagieren. Alternativ ist es natürlich möglich, dass der User eigene Einträge im Adressbuch so knapp wie möglich hält oder bewusst falsche Angaben speichert.
Grundsätzlich muss der Besitzer eines iPhones selbst entscheiden, ob es grundsätzlich sinnvoller ist, auf die Ehrlichkeit des Menschen zu vertrauen oder das Risiko auszuschließen, dass die eigenen Daten über Siri gekapert werden könnten. Wer auf Ehrlichkeit setzt, kann seine Kontaktinformationen mit einem Grafikprogramm auch auf dem Sperrbildschirm-Wallpaper einblenden. Dann wird die Adresse immer angezeigt, auch wenn der Finder das iPhone nicht bedienen kann.

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