Verbraucher

Sommercheck an heißen Tagen für Smartphone, Tablet und Co.

  • Karin Fryba-Bode (cid)
  • In TECHNOLOGIE
  • 6. Juli 2015, 15:00 Uhr

Verbraucher, sollten mit ihren technischen Geräten direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und nasse Geräte vor dem Anschalten unbedingt trocknen lassen.


Ob im Freibad, im Park, in der Stadt oder im Auto: Mobile Geräte wie Smartphones, Tablets, Computer oder E-Book-Reader sind auch im Sommer ständige Begleiter. Allerdings vertragen nicht alle Geräte Hitze, Schmutz oder Wasser gleich gut. Der Digitalverband Bitkom rät Verbrauchern im Sommer besonders auf ihre mobilen Geräte acht zu geben, denn bei langer direkter Sonneneinstrahlung droht schnell eine Überhitzung. Empfindliche Flüssigkeitskristalle im Display könnten beschädigt werden, auch das Kunststoffgehäuse kann sich verziehen, in Extremfällen sogar schmelzen. Einen Vorteil sollen Geräte mit Metallgehäusen bieten, da sie mehr Wärme ableiten, sodass die Temperatur im Innern niedriger bleibt. Der Akku verliert bei hohen Temperaturen seine Leistungsfähigkeit und fällt im schlimmsten Fall komplett aus. Dies gilt auch für mobile Akkus, sogenannte "Powerbanks". Schalten sich Telefon, Tablet, Computer oder E-Book-Reader unerwartet ab, kann das ebenfalls ein Schutzmechanismus gegen Hitze sein. Besteht Verdacht auf Überhitzung, sollten mobile Geräte erst einmal langsam abkühlt sein und dürfen nicht sofort wieder eingeschaltet werden.

Bei Nässe hingegen sollte der User das Gerät sofort ausschalten, denn wird ein nasses Elektrogerät eingeschaltet, droht schnell ein Kurzschluss. Ist es einmal nass geworden, sollte das Gerät zunächst unbedingt vorsichtig mit einem Tuch getrocknet werden. SIM-Karte, Speicherkarten und Akku müssen entnommen und im Bedarfsfall ebenfalls getrocknet werden. Lässt sich die Geräteschale öffnen, können Nutzer am einfachsten feststellen, ob Flüssigkeit eingedrungen ist. Erst anschließend sollte man das Gerät wieder einschalten. Ist es vollständig ins Wasser gefallen, am besten das Gerät trocknen und sich umgehend an einen Fachmann wenden. Oft kann man zumindest die Chip-Karten erhalten. Manchmal lässt sich auch das komplette Gerät retten.

Vorsicht ist für diejenigen Sonnenhungrigen geboten, die ihr Mobilgerät mit an den Strand nehmen. Denn grobe Schmutzpartikel sowie Sandkörner können die Ladeverbindung verstopfen oder durchaus das Display verkratzen. Kleine Steine oder Sandkörner sollten deshalb vorsichtig mit einem Pinsel oder feuchten Tuch entfernt werden. Auch ein behutsam eingesetzter Zahnstocher oder ein Staubsauger eignen sich dafür. Mit Schutzhüllen können Besitzer ihre mobilen Geräte vor Dreck, Sand und Nässe schützen. Einige Hüllen sind zudem wasserdicht. Die Verwendung schützender Displayschutzfolien können Kratzer auf dem Display vermeiden.

Urlauber, die auch während ihres Outdoor-Abenteuerurlaubs nicht ohne ihr Mobilgerät sein wollen, können auf sogenannte "Rugged Devices", also robuste Alleskönner, zurückgreifen.
Wer sein Gerät dauerhaft extremen Bedingungen wie großer Hitze, Wasser, Schmutz und Erschütterungen aussetzt, sollte über den Kauf eines speziellen "Rugged Device" nachdenken. Diese Geräte sind zum Beispiel besonders hitzebeständig, wasserdicht oder sehr belastbar bei Erschütterungen. Wie stark ein "Rugged Device" beansprucht werden kann, lässt sich vor dem Kauf in der jeweiligen Produktbeschreibung nachlesen. Entsprechend ausgestattet, kann der Erlebnisurlaub ohne Schäden am teuren technischen Equipment starten.

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