Rauchen

OP-Wunden heilen schlechter bei Rauchern

  • Annette Bulut (mp)
  • In GESUNDHEIT
  • 16. Oktober 2015, 11:45 Uhr

Raucher erleiden häufiger Komplikationen nach Operationen als Nichtraucher und haben weitaus mehr Probleme mit der Wundheilung.


Raucher erleiden häufiger Komplikationen nach Operationen als Nichtraucher und haben weitaus mehr Probleme mit der Wundheilung. Deshalb müssen sie unbedingt bereits einige Wochen vor einer bevorstehenden Operation mit dem Rauchen aufhören. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) hin. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass beispielsweise tiefe Wundinfektionen nach dem Einsatz eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks bei Rauchern doppelt so häufig auftreten. "Rauchen erhöht den Kohlenmonoxidgehalt im Blut, dadurch kann das Hämoglobin weniger Sauerstoff transportieren.

In der Folge verringert sich die Sauerstoffversorgung des Körpers, was natürlich auch Sauerstoff verbrauchende Vorgänge wie die Wundheilung erschwert. Dieses Risiko einer schlechten Wundheilung lässt sich aber halbieren, wenn Raucher mindestens vier Wochen vor einer OP auf das Rauchen verzichten", erläutert Professor Thomas O.F. Wagner, Facharzt für Pneumologie, Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Selbst Ex-Raucher haben im Vergleich zu Nichtrauchern ein höheres Risiko für Komplikationen wie etwa Thrombosen oder Embolien.
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