Gesundheit

Wie kann Schwindel behandelt werden?

  • Annette Bulut/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 27. November 2015, 12:44 Uhr

Was hilft gegen Schwindel? Es ist nicht belegt, ob Arzneimittel die Häufigkeit von Schwindelattacken mindern. Unklar ist auch, wie hoch die Dosis sein und wie lange die Behandlung durchgeführt werden muss.


Was hilft gegen Schwindel? Schwindelattacken gehören zu den häufigsten neurologischen Beschwerden. Sie werden heute oft mit Medikamenten behandelt. Einige davon sind seit vielen Jahren im Einsatz sind, ohne dass ihre Wirksamkeit eindeutig belegt ist. Andererseits gibt es Wirkstoffe, die erfolgreich bei anderen Krankheitsbildern eigesetzt werden, und die auch Schwindelpatienten helfen könnten. Mediziner der Neurologischen Klinik und des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums am Universitätsklinikum in München gehen der Sache nun in einer Studie auf den Grund.

Der Morbus Menière, die häufigste Schwindelerkrankung mit begleitendem Hörverlust und Phantomgeräuschen, wird seit Jahrzehnten mit "Betahistin" behandelt. Dennoch ist laut Dr. Katharina Feil von der Ludwig-Maximilians-Universität München nicht belegt, ob das Arzneimittel die Häufigkeit der Schwindelattacken mindert. Unklar sei auch, wie hoch die Dosis sein und wie lange die Behandlung durchgeführt werden muss. "Die Erfahrungen zeigen, dass das Mittel in einer höheren Dosis als bisher üblich eingesetzt werden muss, um die Anfälle langfristig zu verhindern", fasst die Expertin ein erstes Ergebnis der Studie zusammen.

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