Onlineshops haben gegenüber den traditionellen Läden bekanntermaßen einige Vorteile. Das alleine reicht aber noch lange nicht, um die Offline-Läden aus dem Markt zu drängen.
Onlineshops haben gegenüber den traditionellen Läden bekanntermaßen einige Vorteile. Das alleine reicht aber noch lange nicht, um die Offline-Läden aus dem Markt zu drängen. Denn obwohl der Trend augenscheinlich zum Einkaufen im Netz geht, gibt es eine gegenläufige Bewegung: das sogenannte "Webrooming". Davon spricht man, wenn Kunden online nach Waren suchen, diese aber dann letzten Endes doch im Laden anprobieren und kaufen. Der lokale Handel kann diese Trümpfe gegen die Bewerber aus dem Netz ausspielen: die Greifbarkeit und Verfügbarkeit der Produkte und die unmittelbare Beratung.
Das Phänomen haben jetzt Erik Maier und Manfred Kirchgeorg von der HHL Leipzig Graduate School of Management untersucht. "Durch die Integration der Verkaufskanäle könnte der stationäre Handel Kunden vom Onlinehandel zurückgewinnen, da die durch den Kunden wahrgenommenen Vorteile ausgeglichen würden, und sich die Vorteile beider Kanäle wie beispielsweise der Test im Laden und die Lieferung nach Hause ergänzen", so Maier. Der stationäre Handel könne diese Chance stärker nutzen, um den Onlineshops die Kundschaft strittig zu machen. Aber noch würden die Möglichkeiten nicht ausreichend evaluiert und umgesetzt, so die Experten.
