Impfen

Unsicherheit wegen Gelbfieber-Impfung

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 13. Juli 2016, 15:44 Uhr

Gelbfieber nimmt aktuell in einigen Ländern Südamerikas, Asiens, und Afrikas zu. Gleichzeitig lockerte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Fristen für die Gültigkeit einer Impfung. Doch laut Centrum für Reisemedizin (CRM) ist noch unklar, ob das von den betroffenen Staaten auch so akzeptiert und umgesetzt wird.


Gelbfieber nimmt aktuell in einigen Ländern Südamerikas, Asiens, und Afrikas zu. Gleichzeitig lockerte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Fristen für die Gültigkeit einer Impfung. Doch laut Centrum für Reisemedizin (CRM) ist noch unklar, ob das von den betroffenen Staaten auch so akzeptiert und umgesetzt wird.

Bislang durfte die Impfung nicht länger als zehn Jahre zurückliegen. Doch laut WHO ist mittlerweile eine Auffrischungs-Impfung aus medizinischen Gründen nicht notwendig. Deshalb ist laut der Internationalen Gesundheitsvorschriften bei der Einreise in WHO-Mitgliedsstaaten der Nachweis einer einmaligen Impfung ausreichend.

"Trotz der verbindlichen Vorgaben der WHO werden wir abwarten müssen, ob diese tatsächlich an allen Grenzen zeitnah umgesetzt werden", so Professor Dr. med. Tomas Jelinek vom CRM. "Vor dem Hintergrund der anhaltenden und neuen Ausbrüche von Gelbfieber verschärfen einige Länder Afrikas und Mittel- und Südamerikas sowie Asiens derzeit ihre Kontrollen." Reisende sollten sich vor einer Reise in ein Land, in dem Gelbfieber auftritt beziehungsweise eine Gelbfieber-Impfpflicht besteht, von einem Reisemediziner beraten lassen und sich auf den Seiten des CRM bezüglich der Umsetzung und Handhabung der Kontrollen an den Grenzen informieren.

Peru, Uganda, Angola und die Demokratische Republik Kongo verzeichnen derzeit Ausbrüche von Gelbfieber. In weiteren afrikanischen Staaten und in Südamerika wurden ebenfalls einzelne Fälle registriert, importierte Fälle sind unter anderem aus China gemeldet worden.

STARTSEITE