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Neues Mineral für die Wasserstoff-Produktion

Für den Durchbruch der Brennstoffzellen-Technologie ist die möglichst kostengünstige Produktion des 'Treibstoffs' Wasserstoff eine der wichtigsten Voraussetzungen. Jetzt haben Forscher eine genauso gute, aber günstigere Alternative zu den teuren Platin-Katalysatoren gefunden.


Für den Durchbruch der Brennstoffzellen-Technologie ist die möglichst kostengünstige Produktion des "Treibstoffs" Wasserstoff eine der wichtigsten Voraussetzungen. Jetzt haben Forscher eine genauso gute, aber günstigere Alternative zu den teuren Platin-Katalysatoren gefunden.

Ein Team um Dr. Ulf-Peter Apfel und Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann von der Ruhr-Universität Bochum beschreibt gemeinsam mit Kollegen vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr und der Technischen Universität in Bratislava in der Zeitschrift "Nature Communications", dass das Mineral Pentlandit genauso effizient arbeitet wie heute übliche Platinelektroden. Doch im Gegensatz zu Platin ist Pentlandit günstig und kommt häufig auf der Erde vor.

Pentlandit besteht aus Eisen, Nickel und Schwefel. In der aktuellen Studie verglichen die Forscher die Wasserstoff-Produktionsrate von natürlich gewonnenem und künstlich hergestelltem Pentlandit mit Platin und weiteren Nicht-Edelmetall-Katalysatoren. Dabei erwiesen sich künstliches Pentlandit und Platin als gleich gute Katalysatoren, die alle übrigen getesteten Materialien übertrafen. Und: Das im Labor synthetisierte Mineral war deutlich effizienter als die natürlich vorkommende Variante. (vm/en-wid)

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