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Windenergie über den Wipfeln der Wälder

  • Steve Schmit
  • In UNTERNEHMEN
  • 27. September 2016, 15:28 Uhr

Strom aus Wind fließt schon lange in Deutschland. Mehr und mehr Windturbinen recken sich in der Bundesrepublik in die Höhe und wandeln die eingefangenen Winde in Strom um. Die Anlagen brauchen strategisch sinnvolle Standorte, um stets genügend Energie zu produzieren. Viele potenzielle Flächen liegen dabei in bewaldeten Gebieten.


Strom aus Wind fließt schon lange in Deutschland. Mehr und mehr Windturbinen recken sich in der Bundesrepublik in die Höhe und wandeln die eingefangenen Winde in Strom um. Die Anlagen brauchen strategisch sinnvolle Standorte, um stets genügend Energie zu produzieren. Viele potenzielle Flächen liegen dabei in bewaldeten Gebieten. Früher oder später müssen auch diese erschlossen werden, damit die Windenergie mit dem hohen Energiebedarf Schritt halten kann.

Zu diesem Zwecke haben Forscher jetzt damit begonnen, gezielte Messungen durchzuführen. In der Nähe von Kassel steht ein Messmast auf dem Rödeser Berg. Er misst 200 Meter und ist mit über 40 Instrumenten ausgestattet. Damit protokolliert er relevante Daten wie Windgeschwindigkeiten, Turbulenzen und Vereisung. Damit aber noch nicht genug, auch der Einfluss von Waldflächen und Landschaftsform werden für jede Luftschicht bis in 200 Meter Höhe gemessen.

Diese Daten dienen dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik dazu, das Potenzial für künftige Windenergieanlagen in dieser und vergleichbaren Regionen zu erörtern. Zugleich konnte die Anemos Gesellschaft für Umweltmeteorologie daraus ihren Windatlas erstellen. Nähere Einblicke bietet das Informationsheft "BINE-Projektinfo", herausgegeben vom BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe (Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur). (vm/en-wid)

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