Nutzfahrzeuge

Unimog zieht ICE-Züge

Unimog statt Rangierlok - dieser Wechsel vollzieht sich in Kürze auf dem Betriebsgelände bei DB Fernverkehr in Hannover. Dort wird künftig ein Alleskönner auf Rädern und Schienen ferngesteuert ICE-Züge durch eine Waschanlage ziehen.


Unimog statt Rangierlok - dieser Wechsel vollzieht sich in Kürze auf dem Betriebsgelände bei DB Fernverkehr in Hannover. Dort wird künftig ein Alleskönner auf Rädern und Schienen ferngesteuert ICE-Züge durch eine Waschanlage ziehen. Übergeben wurde der neue "Bahnmitarbeiter" auf der Messe InnoTrans in Berlin, der weltweiten Leitmesse für die Eisenbahnbranche.

Für Marc Bröcker vom DB FuhrparkService sind Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit die entscheidenden Argumente für den neuen Unimog. Der ist besonders emissionsarm, braucht wenig Sprit und ist nicht zuletzt in der Anschaffung günstiger als eine Rangierlok. Seine enormen Zugkräfte bei vergleichsweise niedrigem Fahrzeuggewicht entwickelt der Unimog wegen des günstigen Reibbeiwerts von Gummi auf Stahl.

Die Wandlerschalt-Kupplung soll das Anfahr-Drehmoment des Motors erhöhen und damit ein ruckfreies Anziehen ohne Kupplungsverschleiß ermöglichen, teilt Daimler mit. Bei Geschwindigkeiten von 1 bis 2 km/h erwartet die Bahn "optimale Ergebnisse bei der Reinigung der ICE-Züge".

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