Motorsport

Rallye Dakar: Verschnaufen in der Höhenluft

  • Ralf Loweg
  • In SPORT
  • 9. Januar 2017, 17:00 Uhr

Durchatmen in der Höhenluft von La Paz heißt es nach einem turbulenten Auftakt für die Rallye-Karawane. Denn am Ruhetag der Rallye Dakar hat vor allem das deutsche X-raid-Team in der mit 3.600 Metern höchstgelegenen Hauptstadt der Welt neue Kräfte für die zweite Hälfte des Motorsport-Abenteuers gesammelt.


Durchatmen in der Höhenluft von La Paz heißt es nach einem turbulenten Auftakt für die Rallye-Karawane. Am Ruhetag der Rallye Dakar hat vor allem das deutsche X-raid-Team in der mit 3.600 Metern höchstgelegenen Hauptstadt der Welt neue Kräfte für die zweite Hälfte des Motorsport-Abenteuers gesammelt.

Auch wenn alle Beteiligten in der bolivianischen Hauptstadt etwas länger schlafen konnten als in den Tagen zuvor, so musste trotzdem gearbeitet werden. Die Mechaniker kümmern sich intensiv um die drei Mini John Cooper Works Rally und die fünf Mini ALL4 Racing. Auch für die Crews ist es kein reiner Tag zum Faulenzen: Gäste besuchen den Service-Park und wollen dort von den Fahrern aus erster Hand Berichte über die erste Woche hören. Die Beifahrer erhalten später das Roadbook, das für den kommenden Tag vorbereitet werden muss.

Die nächsten Tage werden anstrengend: Während die Rennfahrzeuge von La Paz über Uyuni ins argentinische Salta fahren, nimmt der Service die Route über Tupiza. So sind die Crews nach der Wertungsprüfung in Uyuni auf sich alleine gestellt. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr darf nun an den Fahrzeugen gearbeitet werden, aber ohne Hilfe der Mechaniker. Erst in Salta treffen Team und Fahrer am Dienstag wieder aufeinander. Von dort aus sind es nur noch vier Etappen bin ins Ziel in Buenos Aires.

Und X-raid bläst jetzt zur großen Aufholjagd auf Peugeot. Die Franzosen liegen mit gleich drei Wüsten-Buggys 3008 DKR an der Spitze. Es führt Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel vor seinem französischen Landsmann Sebastien Loeb. Die beiden Markenkollegen trennen aber lediglich 1:09 Minuten. Weitere rund vier Minuten zurück folgt Cyril Despres in einem weiteren 3008 DKR auf Position drei vor Toyota-Pilot Nani Roma aus Spanien. Der Finne Mikko Hirvonen belegt mit einem Rückstand von 42:21 Minuten im Mini John Cooper Works Rallye den fünften Platz. Allerdings hat diese Rallye schon oft verrückte Geschichten geschrieben. Vermeintliche Sieger wurden zu tragischen Verlierern und Außenseiter zu Helden. Gerade das macht den Reiz der Rallye Dakar aus. Mal schauen, wem 2017 die Stunde schlägt.

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