Motorsport

Rallye Dakar: Mini-Team besteht Bewährungsprobe

  • Ralf Loweg
  • In SPORT
  • 16. Januar 2017, 12:20 Uhr

Das Debüt des Mini John Cooper Works Rally bei der berühmt-berüchtigten Rallye Dakar konnte sich sehen lassen. Auch wenn das deutsche X-raid-Team gegen die Wüsten-Buggys von Peugeot letztlich keine Chance hatte, fällt die Bilanz positiv aus. Alle drei neuen Minis kamen ins Ziel, was bei dieser Marathon-Rallye alles andere als selbstverständlich und von daher als Erfolg zu bewerten ist.


Das Debüt des Mini John Cooper Works Rally bei der berühmt-berüchtigten Rallye Dakar konnte sich sehen lassen. Auch wenn das deutsche X-raid-Team gegen die Wüsten-Buggys von Peugeot letztlich keine Chance hatte, fällt die Bilanz positiv aus. Alle drei neuen Minis kamen ins Ziel, was bei dieser Marathon-Rallye alles andere als selbstverständlich und von daher als Erfolg zu bewerten ist.

Bestes Mini-Team war bei der von Wetter-Kapriolen geprägten Rallye das des Argentiniers Orlando Terranova, der mit seinem deutschen Beifahrer Andreas Schulz auf dem sechsten Platz landete. "Die Etappen waren lang und die Navigation schwierig, aber das Auto war fantastisch und wir sind zufrieden", sagte Terranova. Der Finne Mikko Hirvonen, der in seinem John Cooper Works Rally lange Zeit der dominierende Mini-Fahrer war, belegte am Ende den 13. Gesamtrang. "Es hat Spaß gemacht und war ein echtes Abenteuer. Wir haben es ins Ziel geschafft und das stimmt mich zufrieden", sagte der Finne.

Pech hatte Yazeed Al Rajhi im dritten John Cooper Works Rally. Der Saudi litt zu Beginn unter ernsthafter Höhenkrankheit und musste sich auf der 4. Etappe vorübergehend aus dem Wettbewerb zurückziehen. Danach war er wieder mit am Start, allerdings kassierte er für seine Zwangspause eine 12-Stunden-Zeitstrafe. Ohne diese unvorhergesehenen Probleme wären Al Rajhi und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk nach Angaben des Teams bestimmt 20 Plätze weiter vorne angekommen als auf dem 27. Gesamtrang.

Und wie beurteilt der X-raid-Teamchef das Abschneiden bei der Rallye Dakar 2017? "Unsere Minis haben ihre Zuverlässigkeit auch in diesem Jahr unter Beweis gestellt, doch leider haben reglementbedingten Einflüsse, die wir nicht ändern können, bessere Ergebnisse verhindert", bilanzierte Sven Quandt. Die vielen schnellen, welligen und steinigen Passagen, die man in diesem Jahr absolvieren mussten, seien hart für die Minis gewesen, so Quandt weiter: "Wir hatten keine Chance gegen die Buggys."

Ganz vorne diktierte erneut Peugeot das Tempo. Der Franzose Stephane Peterhansel setzte sich schließlich im Wüsten-Buggy 3008 DKR mit rund fünf Minuten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Sebastien Loeb durch und wiederholte damit seinen Vorjahressieg. Auf Rang drei sorgte der Franzose Cyril Despres sogar für einen dreifachen Erfolg der Löwen-Marke. Position vier belegte der Spanier Nani Roma im Toyota Hilux vor seinem Markenkollegen Geniel de Villiers aus Südafrika.

Ralf Loweg / mid

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