Gesundheit

Süchtig nach Nasenspray?

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 16. Januar 2017, 14:23 Uhr

In der Erkältungszeit ist Nasenspray ein gern gesehenes Hilfsmittel für ein paar freie Atemzüge. Aber zu viel des Guten führt bekanntermaßen zu einer Abhängigkeit. Was dann?


In der Erkältungszeit ist Nasenspray ein gern gesehenes Hilfsmittel für ein paar freie Atemzüge. Aber zu viel des Guten führt bekanntermaßen zu einer Abhängigkeit. Das kommt daher, dass sich bei längerer Nasenspray-Anwendung (circa über sechs Tage) die Schleimhaut an den Wirkstoff gewöhnt. Ohne das "befreiend" wirkende Mittel schwillt dann die Nase weiter zu.

Damit das Riechorgan schrittweise von der Anwendung entwöhnt werden kann, rät die "Apotheken Umschau" zu zwei Methoden. Bei der ersten Variante sollten Patienten damit beginnen, ein Nasenloch zu entwöhnen. Statt Nasenspray kommt dann eine salzhaltige Lösung zum Einsatz, während im anderen Nasenloch noch das Spray verwendet wird. Bei erfolgreicher Entwöhnung kann danach das Mittel abgesetzt werden.

Alternativ hierzu können Anwender ihr Spray auch schrittweise mit einer isotonischen Kochsalzlösung verdünnen. Das bewirkt, dass die Wirkstoffkonzentration immer weiter gesenkt wird. Das soll die Entwöhnung erleichtern. Ist die Nase danach immer noch chronisch verstopft, sollte ärztlicher Rat aufgesucht werden.

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