Datenschutz

Sprachassistenten mit gespitzten Ohren

  • Steve Schmit/cid
  • In TECHNOLOGIE
  • 15. Februar 2017, 16:59 Uhr

Licht einschalten, die Temperatur regeln, Musik abspielen oder den Terminkalender checken gehören zu den Aufgaben, die im Smart Home einfach per Sprachbefehl ausgeführt werden. Damit das funktioniert, müssen natürlich Mikrofone platziert werden, die auf die Bewohner hören und den nächsten Befehl aufmerksam abwarten.

Licht einschalten, die Temperatur regeln, Musik abspielen oder den Terminkalender checken gehören zu den Aufgaben, die im Smart Home einfach per Sprachbefehl ausgeführt werden. Damit das funktioniert, müssen natürlich Mikrofone platziert werden, die auf die Bewohner hören und den nächsten Befehl aufmerksam abwarten.

Für etwas mehr Privatsphäre sorgen spezielle Aktivierungsmechanismen, etwa Phrasen wie "Okay, Google", oder "Alexa!". Dann werden die Sprachbefehle des Nutzers an die entsprechenden Server gesendet und ausgewertet. Diese Funktionsweise ist aus Datenschutz-Gründen nicht unbedenklich. G Data Sicherheitsexperte Ralf Benzmüller weist darauf hin, dass die Sicherheit stets Priorität hat und dass auch der unbestreitbare Komfort eines sprachgesteuerten Zuhauses die Risiken noch lange nicht überwiegt.

Wer sich dennoch für einen Sprachassistenten entscheidet, dem rät der Experte: "Verzichten Sie darauf, automatische Bestellvorgänge zu ermöglichen. Das kann Sie teuer zu stehen kommen. Wählen Sie eine ungewöhnliche Bestätigungsphrase." Vorsicht gilt auch bei Tonaufnahmen oder Videos, die aus Versehen (oder absichtlich) Sprachbefehle auslösen können. Für Situationen, in denen entweder Zweifel besteht, oder der Assistent nicht genutzt wird, kann er auch einfach ausgeschaltet werden. "Das macht man beim Licht und dem Fernseher ja ähnlich."

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