Auto

Kia Picanto, die Dritte: Kleinstwagen mit Pfiff

  • Rudolf Huber
  • In NEUHEITEN
  • 15. Februar 2017, 17:50 Uhr

Mit dem Picanto hat Kia einen 'Türöffner' zu den jüngeren Kunden. Der Kleinstwagen soll künftige C'eed oder Sportage-Nutzer an die Marke binden - deshalb muss schon er auf wenig Raum die komplette Kia-DNA transportieren. Mit der dritten Modellgeneration, die auf dem Genfer Autosalon (9. bis 19. März) debütiert, dürfte das nach dem ersten Augenschein kein Problem sein. So groß wie der neue Kleine sich präsentiert, hat er das Zeug zum Bestseller in der Klasse.


Mit dem Picanto hat Kia einen "Türöffner" zu den jüngeren Kunden. Der Kleinstwagen soll künftige C'eed oder Sportage-Nutzer an die Marke binden - deshalb muss schon er auf wenig Raum die komplette Kia-DNA transportieren. Mit der dritten Modellgeneration, die auf dem Genfer Autosalon (9. bis 19. März) debütiert, dürfte das nach dem ersten Augenschein kein Problem sein. So groß wie der neue Kleine sich präsentiert, hat er das Zeug zum Bestseller in der Klasse.

Bei gleicher Länge von 3,60 Meter bietet der grundsätzlich fünftürige Picanto mehr Platz für Insassen und Gepäck, ein flotteres Äußeres, und er schließt beim Thema Konnektivität und Sicherheit zu größeren Segmenten auf. Die Koreaner und ihre europäischen Entwickler haben an allen Stellschrauben gedreht, um aus dem vorgegebenen Format das Maximum herauszuholen. Der vordere Überhang wurde verkürzt, der hintere wie der Radstand (plus 1,5 Zentimeter) verlängert. Das schafft mehr Raum: Im Picanto sitzen auch ausgewachsene Mitteleuropäer vorne wie hinten sehr anständig bis immer noch gut. Der Kofferraum wuchs um stolze 55 auf 255 Liter, ein Quantensprung, maximal passen bei umgeklappten Rücksitzlehnen (60:40) bis zu 1.010 Liter hinten rein, bisher waren es 870 Liter. Ein Ladeboden sorgt dafür, dass das Gepäck kraftsparend ein- und ausgeladen werden kann.

Beim Aussehen hat Kia die richtige Evolutionsstufe getroffen. Der Neue ist sofort wieder als Picnato zu erkennen, aber er wirkt markanter, steht dank der neu gestalteten Haifisch-Nase breiter und satter auf der Straße. Wer noch mehr Dynamik will, kann sich erstmals auch für die Version GT-Line nach Vorbild des großen Optima entscheiden. Dazu passt dann der neue Motor am besten, ein 1.0-Liter-Turbo-Dreizylinder mit 74 kW/100 PS, der dem Leichtgewicht (rund 1.000 Kilo) zu ordentlichen Fahrleistungen verhelfen dürfte - lieferbar ist er aber erst im dritten Quartal. Zum Start im April werden die beiden bekannten 1.0- und 1.2-Liter-Benziner mit 49 kW/67 PS und 62 kW/84 PS angeboten - beide von den Koreanern für die neue Generation fit gemacht.

Das optionale 7-Zoll-Kartennavigationsgerät ist per Android Auto und Apple Car Play mit Smartphones vernetzbar, es gibt sogar eine Ladeschale fürs Handy und natürlich USB-Anschlüsse. Sechs Airbags sorgen im Falle eines Unfalls für Sicherheit, gegen Aufpreis gibt es auch einen Luftsack für die Fahrerknie. Die Gegenlenkunterstützung ist wie das Stabilitätsprogramm Serienstandard, optional lässt sich der neue Picanto noch mit einem autonomen Notbremsassistenten ausstatten.

Weil das Fahrwerk kräftig überarbeitet wurde, verspricht Kia ein stabileres Fahrverhalten und sehr geringe Nickbewegungen beim Anfahren und Bremsen. An den Schick wurde auch gedacht, den Picanto gibt es in elf Lackierungen, mit fünf verschiedenen Felgen und mit fünf Lederpaketen für den Innenraum zusätzlich zur schwarzen oder grauen Serienausstattung - allerdings nicht in allen Märkten. Die Preise nennt Kia noch nicht, sie dürften sich aber deutlich an der noch aktuellen zweiten Generation orientieren, die bei 9.440 Euro startet.

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