Auto

Ferrari gehen die Pferde durch

  • Mirko Stepan
  • In NEUHEITEN
  • 16. Februar 2017, 14:01 Uhr

Stärker, schneller - Superfast. Ferrari präsentiert auf dem Genfer Autosalon sein neuestes springendes Pferdchen. Beim 812 Superfast ist der Name Programm - denn so flott war noch kein Auto mit Frontmotor aus Maranello unterwegs.


Stärker, schneller - Superfast. Ferrari präsentiert auf dem Genfer Autosalon (9. bis 19. März) sein neuestes springendes Pferdchen. Beim 812 Superfast ist der Name Programm - denn so flott war noch kein Auto mit Frontmotor aus Maranello unterwegs.

Die Zahlen, die der italienische Sportwagenbauer für sein neuestes Modell liefert, sind beeindruckend. Der V12 unter der Haube leistet 588 kW/800 PS bei 8.500/min, das maximale Drehmoment des 6,5-Liter-Aggregats - Downsizing können andere betreiben - liegt bei 7.000/min an. Satte 718 Newtonmeter stehen dann bereit. 80 Prozent davon bereits 3.500/min, was auch bei niedrigeren Drehzahlen genug Leistungsentfaltung ermöglicht. In 2,9 Sekunden sprintet der Neue auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit gibt Ferrari mit "mehr als 340 km/h" an - Superfast eben.

Die neue V12-Berlinetta ersetzt den Ferrari F12 und fährt mit einem aggressiveren Design vor als der Vorgänger. Die Grundform, die die Designer im Ferrari Styling Center erdacht haben, mit der flach geduckten Silhouette, der langen und weit herunter gezogenen Motorhaube sowie dem hohen Heck mit kurzem Überhang ist geblieben. Ganz klassisch: die vier runden Heckleuchten. Ebenfalls typisch Ferrari ist, dass Design und Aerodynamik eng miteinander verknüpft sind. So sind in der Fahrzeug-Front beispielsweise aktive Klappen am Unterboden zu finden, oder an der hinteren Flanke eine Luft-Zuführung zur Erhöhung des Abtriebs. Beim Ferrari-Design geht es also nicht nur um Schönheit, sondern darum, der Kraft und den technischen Innovationen Ausdruck zu verleihen.

Im Bereich Innovationen ist vieles neu und vieles anders als bisher. Das verbesserte Doppelkupplungsgetriebe ermöglicht kürzere Schaltzeiten beim Gangwechsel und eine spontanere Gasannahme. Als erster Ferrari ist der 812 Superfast mit einer EPS-Lenkung (Electric Power Steering) ausgerüstet. Die neueste Version der patentierten Side-Slip-Control (SSC) von Ferrari hilft, den Neuen leichter unter Kontrolle zu halten. Erstmals nutzt Ferrari die Software Virtual Short Wheelbase 2.0 (PCV), laut Ferrari eine Weiterentwicklung auf Basis des limitierten Sondermodells F12tdf. Ergebnis: Noch agileres Handling und eine weitere Reduzierung der Reaktionszeit.

Ebenfalls neu sind die Sportsitze, das Lenkrad, Kombi-Instrument sowie die Infotainment- und Klimaanlage. Und zur Feier des 70. Geburtstags von Ferrari präsentiert die Marke den 812 Superfast in einer neuen Farbe namens "Rosso Settanta". Ferrari-Fans dürfen also auch beim Neuen rot sehen.

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