Ernährung

Obstschalen: Es kommt darf an, was man draus macht

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 22. Februar 2017, 11:25 Uhr

Es ist ein kleiner, aber entscheidender Unterschied: Die Schalen vieler Obstsorten sind nicht giftig, wie häufig angenommen, aber etwa im Fall von Orangen schlicht ungenießbar. Trotzdem sollten sie nicht weggeworfen werden - denn die mit der Hülle fast aller Obstsorten lässt sich auch mit ihnen etwas Sinnvolles anfangen.


Es ist ein kleiner, aber entscheidender Unterschied: Die Schalen vieler Obstsorten sind nicht giftig, wie häufig angenommen, aber etwa im Fall von Orangen schlicht ungenießbar. Trotzdem sollten sie nicht weggeworfen werden - denn die mit der Hülle fast aller Obstsorten lässt sich auch mit ihnen etwas Sinnvolles anfangen.

Meist wird nur das Fruchtfleisch verspeist, die Schale landet im Kompost-Eimer. Ganz falsch, meint Professor Moritz Knoche, Leiter der Abteilung Obstbau an der Leibniz-Universität Hannover. "An der Schale befinden sich die meisten Inhaltsstoffe", sagt der Experte der Apotheken-Umschau. Nicht nur bei Birne und Apfel, sondern auch bei Orange, Zitrone, Mango, Avocado, Kaki und Kiwi lassen sich die Schale essen. Sie sei nicht giftig, so Knoche. Und die Genießbarkeit sei oft nur eine Frage der Sorte oder der Zubereitung.

Orangenschalen etwa können zum Backen, Kochen und - getrocknet - zur Zubereitung von Tee verwendet werden. Kakis können in kleine Stücke oder Schiffchen geschnitten gut mit Haut gegessen werden. Auch Mangos lassen sich im Ganzen verarbeiten, etwa zu Saft, Lassi oder Chutney. Kiwi-Schalen enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung anregen. Vor dem Hineinbeißen sollten nur die feinen Härchen abgebürstet werden. Die Haut von Avocados ist allerdings bis auf bestimmte Sorten (Topa Topa, Zutano) recht ledrig und wirklich ungenießbar. Es sei denn, die Butterfrucht wird gebacken.

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