Gesundheit

Bessere Scanner dank Mathematik

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 24. Februar 2017, 15:45 Uhr

Bildgebende Verfahren sind in der Medizin von unschätzbarem Wert, allerdings ist die Präzision noch nicht perfekt. Genauere Ergebnisse sollen nun dank der Mathematik geliefert werden.


Bildgebende Verfahren sind in der Medizin von unschätzbarem Wert, allerdings ist die Präzision noch nicht perfekt. Genauere Ergebnisse sollen nun dank der Mathematik geliefert werden. Statistiker der Ruhr-Universität Bochum helfen jetzt dabei, die Interpretation von Daten aus medizinischen bildgebenden Verfahren zu verbessern um die Diagnostik zu verbessern. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 190.000 Euro.

Nur durch Verfahren wie die Computer-Tomografie oder die Positronen-Emissions-Tomografie können Mediziner kleinste Tumoren oder auch krankhafte Veränderungen der Wirbelsäule näher bestimmen. Diese Auswertungen basieren auf dem mathematischen Verfahren der Radontransformation. Hier ist ein sogenannter "Regularisations-Parameter" ausschlaggebend, der das Signal-zu-Rausch-Verhältnis bestimmt, um die einzelnen gescannten Schnittebenen zu einem klaren Bild zusammenzuführen.

Ziel der Bochumer Forschergruppe um Dr. Nicolai Bissantz und Prof. Dr. Holger Dette ist es jetzt, den optimalen Regularisations-Parameter eines Patienten mathematisch zu ermittelt. Ist dieser Parameter schlecht gewählt, gehen bei der Auswertung Bilddetails verloren, oder aber es entstehen Bild-Artefakte, die nicht vorhandene krankhafte Veränderungen vortäuschen. Das Programm "Mathematik für Innovationen in Industrie und Dienstleistungen" wird zunächst für drei Jahre gefördert.

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