Gesundheit

Deutsche zeigen sich freizügig mit ihren Gesundheitsdaten

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 17. März 2017, 13:53 Uhr

Deutsche Patienten zeigen sich bei einer aktuellen Umfrage optimistisch, wenn es darum geht, ihre Gesundheitsdaten mit Ärzten zu teilen. Die Erwartung ist, dass die schnelle Kommunikation zu einer nahtloseren Gesundheitsversorgung führt.


Deutsche Patienten zeigen sich bei einer aktuellen Umfrage optimistisch, wenn es darum geht, ihre Gesundheitsdaten mit Ärzten zu teilen. Die Erwartung ist, dass die schnelle Kommunikation zu einer nahtloseren Gesundheitsversorgung führt. Immerhin 82 Prozent können sich laut der Umfrage "Internet 4.0: Smart Health & Smart Care" des Marktforschungsinstituts YouGov vorstellen, Körperfunktionsdaten elektronisch direkt an den Arzt zu übermitteln.

Ein Trend zeichnet sich bei chronisch kranken Patienten ab, die krankheitsbedingt oft zum Arzt müssen und damit verbundene Wartezeiten hinnehmen (51 Prozent). Auch Patienten mit akuten Krankheiten würden sich mit ihren Ärzten vernetzen (50 Prozent). Weniger Interesse zeigen Menschen bei der Reha- oder Therapiebegleitung, oder wenn es darum geht, durch den Datenaustausch einen geringeren Krankenversicherungsbeitrag zu bezahlen (jeweils 26 Prozent).

Der Datenschutz wird dabei nicht aus den Augen gelassen, zumindest bei 78 Prozent der Befragten, denen ihre Privatsphäre ein großes Anliegen ist. "Wenn es um die digitale Messung und anschließende Übermittlung von Gesundheitsdaten geht, hört bei vielen Nutzern die Freude an der Selbstvermessung auf. Gerade im Gesundheitsbereich geht es um hochsensible Daten, die Nutzer über die Geräte sammeln", sagt Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov. "Egal ob Krankenversicherer, Hersteller von Fitness-Apps oder Trackern - Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Nutzer über die Datenverarbeitung und -verwendung bestens informiert sind."

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