Auto

Umweltfreundliche Mobilität: Digitalisierungs-Potenzial nicht ausgeschöpft

  • Thomas Schneider
  • In UMWELT
  • 21. März 2017, 14:35 Uhr

Digitalisierung und Vernetzung sind in der Autobranche derzeit so etwas wie ein Allheilmittel. Und das gilt nicht nur in Bezug auf den Bereich Sicherheit, sondern auch für die Umweltfreundlichkeit. Nach Ansicht des Autoclubs ACE etwa ist das Potenzial der Digitalisierung für eine schadstoffarme Mobilität nicht annähernd ausgeschöpft.

Digitalisierung und Vernetzung sind in der Autobranche derzeit so etwas wie ein Allheilmittel. Und das gilt nicht nur in Bezug auf den Bereich Sicherheit, sondern auch für die Umweltfreundlichkeit. Nach Ansicht des Autoclubs ACE etwa ist das Potenzial der Digitalisierung für eine schadstoffarme Mobilität nicht annähernd ausgeschöpft.

In Bezug auf die Feinstaub- und Stickoxid-Belastung in Innenstädten könne etwa ein digital gesteuertes Parkplatzmanagement für Entlastung sorgen. Denn die Parkplatzsuche kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern eben auch Kraftstoff. "Die Kommunen müssen sich auf die digitale Welt einstellen und die Chancen nutzen", sagt der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich. Hier müssten Firmen aus der IT-Branche ins Boot geholt und neue Lösungen gesucht und erprobt werden.

Bei der diesjährigen CeBIT steht "Smart Mobility" im Fokus - unter anderem auch das "smart parking". Wie ein Pilotprojekt der Telekom zur Digitalisierung von Parkplätzen zeigt, könnte die Suche mithilfe einer App, die in Echtzeit freie Plätze anzeigt, vereinfacht bzw. verkürzt werden. Obendrein kann über die Anwendung auch die Reservierung und Bezahlung der Parkplätze erfolgen.

Solche Projekte von Dienstleistern oder auch Autoherstellern sind zwar nicht ganz neu, werden aber bisher nicht konsequent zu Ende gedacht und umgesetzt. "Gute digitale Lösungen müssen in der Fläche umgesetzt werden, und dürfen nicht auf den Ausstellungsständen der CeBIT bleiben ", sagt Heimlich.

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