Allergie

Feng-Shui für Hausstaub-Allergiker

  • Thomas Schneider/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 23. März 2017, 10:09 Uhr

Das Zuhause ist ein Ort der Ruhe und Entspannung, an dem man sich einfach wohl fühlen sollte. Dabei spielt die Einrichtung eine wichtige Rolle. Für Hausstaub-Allergiker ist das gar nicht so einfach. Denn auf der einen Seite soll es behaglich und gemütlich sein, auf der anderen aber sorgt so manches textile Accessoire für Unbehagen. Hier ein Kurz-Feng-Shui für Feinstaub-geplagte Zeitgenossen.


Das Zuhause ist ein Ort der Ruhe und Entspannung, an dem man sich einfach wohl fühlen sollte. Dabei spielt die Einrichtung eine wichtige Rolle. Für Hausstaub-Allergiker ist das gar nicht so einfach. Denn auf der einen Seite soll es behaglich und gemütlich sein, auf der anderen aber sorgt so manches textile Accessoire für Unbehagen. Hier ein Kurz-Feng-Shui für Feinstaub-geplagte Zeitgenossen.

Das Problem: Teppiche, Kissen, Decken oder Vorhänge sind zwar dekorativ bzw. bequem, verursachen bei Allergikern aber verstopfte Nasen und lösen Nieß-Attacken aus. Die Erklärung: Aus Textilien lösen sich kleinste Flusen und vermischen sich mit Milbenkot, Pollen und Krümeln zu Staubbelägen. "Sie sind ein Biotop für Milben und ein kontinuierlicher Produzent von Feinstaub", erklärt Umweltmediziner Dr. Arnulf Hartl von der privaten Paracelsus-Uni im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Daher gelte hier die Devise "alle verzichtbaren Textilien abschaffen".

Wie groß der Einfluss auf das Wohnklima tatsächlich ist, verdeutlicht der Experte anhand eines einfachen Beispiels: Messungen haben ergeben, dass in textilüberfrachtete Kinderzimmer mit 600 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft "belastet" sind. "Das ist eine Luftqualität wie in Shanghai oder Peking", sagt Hartl. "Ein gesundes Wohnklima erzielt man mit einer klaren und etwas streng anmutenden Einrichtung." Ganz auf Stoffe verzichten kann aber wohl niemand, wer will schon in einem Reinraum wohnen. Daher gibt es zum Beispiel Bettwäsche und vieles mehr speziell für Allergiker. Solche Produkte werden teilweise sogar von Krankenkassen bezuschusst.

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