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Autopilot: BMW und Allianz wollen Standards für Haftungsfragen

  • Mirko Stepan
  • In MOTOR
  • 27. März 2017, 15:24 Uhr

Automatisiertes Fahren ist auf dem Vormarsch, die Autobranche entwickelt mit Hochdruck Systeme, die in Zukunft dem Fahrer die Arbeit erleichtern oder sogar ganz abnehmen sollen. Doch wer haftet, wenn es zu einem Unfall kommt?


Automatisiertes Fahren ist auf dem Vormarsch, die Autobranche entwickelt mit Hochdruck Systeme, die in Zukunft dem Fahrer die Arbeit erleichtern oder sogar ganz abnehmen sollen. Doch wer haftet, wenn es zu einem Unfall kommt? Mit dieser Frage befasst sich eine gemeinsame Arbeitsgruppe von der Allianz und BMW.

Sowohl der Versicherungskonzern als auch der Autobauer sind überzeugt, dass der Kfz-Versicherer für den Geschädigten nach einem Unfall immer die erste Anlaufstelle sein muss. Und zwar unabhängig davon, ob das Fahrzeug manuell oder automatisch bewegt wurde. Der Fahrzeughalter haftet für die Fehler des Fahrers sowie für mögliche technische Defekte des Fahrzeugs und der Versicherer übernimmt entsprechende Ansprüche. Diese Regelung gilt auch heute schon. Liegt eine Fehlfunktion des Fahrzeugs vor, werden Autobauer und Versicherer im Nachgang die Verantwortlichkeiten prüfen.

"Wir sind uns einig, dass der derzeit gültige Grundsatz sich auch für teil- und vollautomatisierte Fahrzeuge eignet, und wir unterstützen eine entsprechende globale Standardisierung", erklärt Elmar Frickenstein, bei der BMW Group Senior Vice President für den Bereich Autonomes Fahren. Darüber hinaus wollen Allianz und BMW ihre Zusammenarbeit in Bezug auf das automatisierte Fahren weiter intensivieren, um gemeinsam mögliche Hindernisse auf dem Weg in die Zukunft der individuellen Mobilität abzubauen, teilt die Allianz mit.

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