Gesundheit

Herz-OPs: Blutungs-Risiko im Heilungsprozess verringert

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 30. März 2017, 16:53 Uhr

Nach einem Herz-Eingriff erhalten Patienten meist spezielle Blutplättchen-Hemmer. Über den Zeitraum von etwa einem Jahr sollen die Medikamente helfen, die Gefahr eines Herzinfarkts gering zu halten. Allerdings treten bei manchen Patienten dadurch Blutungen auf. Was genau hinter diesem Mechanismus steckt, untersuchen Forscher jetzt in einer Studie.


Nach einem Herz-Eingriff erhalten Patienten meist spezielle Blutplättchen-Hemmer. Über den Zeitraum von etwa einem Jahr sollen die Medikamente helfen, die Gefahr eines Herzinfarkts gering zu halten. Allerdings treten bei manchen Patienten dadurch Blutungen auf. Eine Studie will jetzt Aufschlüsse über diesen Wirkmechanismus erlangen, um die Versorgung und damit auch die Heilungschancen von Patienten zu verbessern.

Unter der Leitung von Prof. Marco Valgimigli der Kardiologie des Inselspitals in Bern wurde jetzt ein Test entwickelt, der das individuelle Blutungs-Risiko aufgrund der Faktoren ermittelt. Erhoben werden Alter, Nierenfunktion, Hämoglobinspiegel, Anzahl weißer Blutplättchen und vorherige spontane Blutungen.

So können die Ärzte den Zeitraum anpassen, in dem Patienten mit den gerinnungshemmenden Medikamenten versorgt werden. Die genauen Ergebnisse ihrer Untersuchung haben die Forscher jetzt in der Medizinzeitschrift "The Lancet" publiziert.

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