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Risikofaktor Datenmüll

  • Steve Schmit/cid
  • In TECHNOLOGIE
  • 25. April 2017, 16:13 Uhr

Unordnung kann zum Sicherheitsrisiko werden. Das gilt nicht nur im Haushalt oder im Büro, sondern auch für moderne Technik, denn digitaler Müll wird von Datenschutzexperten als ernster Risikofaktor eingestuft.


Unordnung kann zum Sicherheitsrisiko werden. Das gilt nicht nur im Haushalt oder im Büro, sondern auch für moderne Technik, denn digitaler Müll wird von Datenschutzexperten als ernster Risikofaktor eingestuft. Am Beispiel Smartphone lässt sich das leicht verdeutlichen. Im Handumdrehen und oft ohne Bedenken installieren Nutzer Apps, teilen Bilder und Videos und surfen im Web.

Alte Daten, die sich so ansammeln, werden aber kaum gelöscht oder archiviert. "Wer auf einfache, aber wesentliche Pflegemaßnahmen verzichtet, setzt seine Geräte und persönlichen Daten unnötigen Risiken aus", warnt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab.

Alte, längst vergessene Apps können dann weiterhin Verbindungen zum Internet herstellen und so als Einfallstor für Cyberangriffe dienen, wenn sie nicht mehr regelmäßig durch Updates gesichert werden. Laut Kaspersky Lab sind auf Android-Geräten durchschnittlich 66 Apps installiert, von denen im Schnitt 54 auch ohne Zutun der Anwender im Hintergrund Daten senden und empfangen. Der Nutzer bekommt davon im Zweifel nichts mit.

Holger Suhl empfiehlt eine Faustregel für sämtliche genutzten Geräte: Regelmäßige Updates und das korrekte Löschen nicht mehr genutzter Anwendungen. "Ansonsten entwickeln sich ihre Geräte zu einer gefährlichen digitalen Müllhalde, und es kann zum Geräteausfall, dem Entladen der Akkus oder Infektionen mit Schadprogrammen kommen."

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