Gesundheit

Darmkrebs: Früherkennung hebt die Heilungschancen

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 28. April 2017, 13:19 Uhr

Die Darmkrebs-Vorsorge kann mit einem neuen Antikörper-Testverfahren Patienten bessere Heilungschancen bieten. Es löst eine bislang genutzte Methode ab, ersetzt aber keine Darmspiegelung.


Die Darmkrebs-Vorsorge kann mit einem neuen Antikörper-Testverfahren Patienten bessere Heilungschancen bieten. Es löst eine bislang genutzte Methode ab, ersetzt aber keine Darmspiegelung.

Einer der Vorteile des neuen Verfahrens (immunologische, fäkale okkulte Bluttestung "iFOBT") gegenüber seinem Vorgänger (Guajak-Test "gFOBT") liegt in der genaueren Erkennungsquote. "Der immunologische Test reagiert empfindlicher und kann mehr Fälle von Darmkrebs entdecken. Zudem liefert er seltener falsche positive Ergebnisse, da er ausschließlich menschliches Blut im Stuhl nachweist", erklärt Nadezda Pampalova, ärztliche Beraterin bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Für Versicherte ab 50 Jahren werden die Kosten für den Test einmal pro Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. "Nicht alle Tumore bluten und können mit einem Stuhltest nachgewiesen werden", sagt Pampalova.

Die Empfehlung zur Darmspiegelung (Koloskopie) bleibt daher bestehen. "So können bereits Krebsvorstufen wie Polypen nicht nur rechtzeitig bemerkt, sondern auch direkt entfernt werden." Bei Fragen zum Thema berät die UPD kostenlos unter 0800-0117722 und www.patientenberatung.de.

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