Energie-Speicher

Erneuerbarer Strom aus der Batterie

Da Strom aus erneuerbaren Energien nicht stets den gleichen Ertrag bringt, sollen zunehmend verbesserte Batterien überschüssige Energie aufnehmen und bei Bedarf wieder einspeisen. Deutsche und tschechische Forscher stecken zur Weiterentwicklung von Redox-Flow-Batterien ihre Köpfe zusammen.


Da Strom aus erneuerbaren Energien nicht stets den gleichen Ertrag bringt, sollen zunehmend verbesserte Batterien überschüssige Energie aufnehmen und bei Bedarf wieder eingespeisen. Deutsche und tschechische Forscher stecken zur Weiterentwicklung von Redox-Flow-Batterien ihre Köpfe zusammen. Diese auch "Flüssigbatterie" oder "Nasszelle" genannten Akkus speichern elektrische Energie in chemischen Verbindungen, wobei die Reaktionspartner in einem Lösungsmittel in gelöster Form vorliegen.

"Redox-Flow-Batterien sind deshalb so interessant für die Energiewende, weil sich bei ihnen Leistung und Energie unabhängig voneinander skalieren lassen", sagt Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, wissenschaftlicher Leiter des Technologiezentrums Energie (TZE) der Hochschule Landshut. "Dadurch können die langlebigen Batterien einfach in unterschiedliche Positionen im Stromnetz eingesetzt werden, beispielsweise in der Notstromversorgung oder als Lastausgleich im Verteilernetz."

Gemeinsam mit der Universität Westböhmen im tschechischen Pilsen beschäftigen sich die Energie-Experten im Projekt "FSTORE" mit zukünftigen Energiespeichern und deren Integration in Netze. Dazu stehen ihnen Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union zur Verfügung. Dieser umfasst ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Millionen Euro.

"Wir erarbeiten, wie Redox-Flow-Batterien sich im Umfeld regenerativer Energieerzeugung am besten einsetzen lassen und wie man die Effizienz der Batterien steigern kann", sagt Pettinger. "Dazu untersucht unser Team die Komponenten der Batterien und betrachtet das System in elektrischen und thermischen Simulationen." (vm/en-wid)

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