Energie

Windstrom ist dem Atomstrom auf den Fersen

Es ist ein langwieriger Prozess, bis erneuerbare Energien die traditionellen Stromlieferanten überflügeln. Jetzt ist der Windstrom dem Atomstrom dicht auf den Fersen.


Es ist ein langwieriger Prozess, bis erneuerbare Energien die traditionellen Stromlieferanten überflügeln. Jetzt ist der Windstrom dem Atomstrom dicht auf den Fersen. "Mit 29 Prozent des Bruttostromverbrauchs lieferten die erneuerbaren Energien mehr Energie als die konventionellen Atom- und Braunkohlekraftwerke", sagt Kurt Rohrig, Herausgeber des "Windenergie Report Deutschland 2016". "Der Windenergiebeitrag zur deutschen Bruttostromerzeugung erreichte mit 80 Terawattstunden 12,4 Prozent, während der Kernenergieanteil bei 13 Prozent lag."

In Deutschland tragen rund 28.000 Onshore-Windenergieanlagen mit knapp 46.000 MW Nennleistung zur Energieversorgung bei. Im Durchschnitt dreht sich eine Onshore-Anlage auf einem Turm mit 128 Meter Nabenhöhe und hat 109 Meter Rotordurchmesser. "Die Windenergie trägt mit 12,4 Prozent des deutschen Strombedarfs in Deutschland erstmals ähnlich viel bei wie Erdgas (13 Prozent) oder Kernenergie (13 Prozent). Die Windenergie ist damit die tragende Säule der Energiewende in Deutschland", erklärt Kurt Rohrig im Windenergie Report, der vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel erstellt und publiziert wird. (vm/en-wid)

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