Gesundheit

Gedächtnisschwäche kein Grund zur Sorge

  • Lars Wallerang/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 19. Juni 2017, 12:41 Uhr

Mit dem Alter nimmt die Vergesslichkeit oft zu. Manche Senioren haben deshalb Angst, an Alzheimer erkrankt zu sein. Doch die Furcht sei meist unbegründet, sagen Fachleute.


Mit dem Alter nimmt die Vergesslichkeit oft zu. Manche Senioren haben deshalb Angst, an Alzheimer erkrankt zu sein. Doch die Furcht sei meist unbegründet, sagen Fachleute. Ältere Menschen brauchen mehr Zeit, um Neues zu lernen oder sich an Altes zu erinnern. Das sei ganz normal und Folge des natürlichen Alterungsprozesses, heißt es in einem Ratgeber der Alzheimer Forschung Initiative e. V. (AFI).

Zwischen normaler Vergesslichkeit und der Alzheimer-Erkrankung gibt es grundlegende Unterschiede: Jeder vergisst zum Beispiel mal, wo er seinen Schlüssel abgelegt hat. Menschen mit Alzheimer wissen dagegen irgendwann nicht mehr, wofür Schlüssel überhaupt benutzt werden. Vergesslichkeit bedeute also nur, sich ein bestimmtes Detail nicht merken zu können, während bei Alzheimer komplette Zusammenhänge oder Abläufe nicht mehr in Erinnerung gerufen werden könnten.

Für Alzheimer gibt es spezielle Warnzeichen: Dazu gehören Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen, Probleme mit gewohnten Tätigkeiten, räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme, Wahrnehmungsstörungen, sich neu entwickelnde Sprach- und Schreibschwäche, Verlegen von Gegenständen, eingeschränktes Urteilsvermögen, Verlust von Eigeninitiative und Rückzug aus dem sozialen Leben. Wer sich Sorgen macht, solle zunächst einmal den Hausarzt aufsuchen. Denn eine Selbstdiagnose sei nicht möglich.

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