Gesundheit

Augenlaser sorgt für Durchblick

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 20. Juni 2017, 13:02 Uhr

Für Menschen mit kleinen Fehlsichtigkeiten sorgt der Augenlaser wieder für den richtigen Durchblick. Kein Wunder, dass sich diese Methode immer größerer 'Beliebtheit' erfreut.


Für Menschen mit kleinen Fehlsichtigkeiten sorgt der Augenlaser wieder für den richtigen Durchblick. Kein Wunder, dass sich diese Methode immer größerer "Beliebtheit" erfreut. In rund 140.000 Operationen pro Jahr behandeln deutsche Augenärzte Fehlsichtigkeiten mit dem Augenlaser. Mit einer Patientenzufriedenheit von etwa 95 Prozent gehört diese Behandlung zu den erfolgreichsten Operationsverfahren überhaupt. Langfristige Nebenwirkungen sind laut Experten äußerst selten und treten häufig dann auf, wenn der Patient bereits vor der Operation an Beschwerden litt.

Mehr als 40 Millionen Menschen in Deutschland tragen eine Brille, um eine Kurz- oder Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung auszugleichen. Um auf lange Sicht Kosten für Brillen und Kontaktlinsen zu sparen und die eigene Lebensqualität zu verbessern, lassen sich viele Betroffene mit einer Laser-Operation behandeln. Mithilfe eines Laserstrahls öffnet der Augenarzt dabei die Hornhaut des Auges und entfernt einige Tausendstel-Millimeter Hornhautgewebe, um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Dadurch verändert sich die Lichtbrechung im fehlsichtigen Auge und im Idealfall kann eine normale Brechkraft (Refraktion) erreicht werden.

Eine internationale Studie ergab, dass nur ein bis zwei Prozent der behandelten Patienten mit dem Ergebnis unzufrieden waren. Das war vor allem der Fall, wenn die Betroffenen trotz des Eingriffs noch eine Brille benötigten. Experten empfehlen die Laseroperation generell nur bei einer Fehlsichtigkeit von +3 bis -8 Dioptrien oder bei einer Hornhautverkrümmung bis zu 5 Dioptrien. Ist die Hornhaut ausreichend dick, können auch Fehlsichtigkeiten von +4 bis -10 Dioptrien korrigiert werden. Wer eine zu dünne Hornhaut hat, an einer Augenerkrankung leidet oder jünger als 18 Jahre ist, sollte auf die Behandlung verzichten, heißt es.

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