Neuheiten

Smart Fortwo Cabrio ed - Für die kurze Sommer-Tour

  • Michael Lennartz
  • In NEUHEITEN
  • 21. Juni 2017, 11:43 Uhr

Mit dem Fortwo Cabrio bringt Smart nun sein drittes E-Modell auf den Markt. Der offene Zweisitzer ist die wohl spaßigste Variante, leidet aber an den gleichen Beschränkungen wie seine Geschwister.

Smart bringt das erste Cabrio mit E-Antrieb auf den Markt: Der offene Zweisitzer Fortwo kommt Ende Juli für 25.200 Euro in den deutschen Handel. Ein  Preis, von dem der Kunde noch die Kaufprämie in Höhe von 4.380 Euro abziehen kann. Unterm Strich stehen dann 20.820 Euro für das Basismodell. Serienmäßig sind im Gegensatz zu den benzingetriebenen Geschwistern immerhin Klimaanlage und Radio an Bord.

Natürlich ist der kleine Zweisitzer mit den unverrückbar fest stehenden B-Säulen ebenso wenig ein ,,echtes" Cabriolet wie die artverwandten Genossen Fiat 500C oder DS3. Das textile Faltdach surrt auf Knopfdruck binnen zwölf Sekunden nach hinten und stoppt erst mal an der hinteren Dachkante. Drückt man weiter aufs Knöpfchen, setzt sich der Faltvorgang fort und das ganze Paket inklusive der gläsernen Heckscheibe legt sich auf der Heckklappe ab. Die seitlichen Dachholme müssen dann per Hand demontiert und im Kofferraum abgelegt werden.

Der 60 kW/81 PS starke E-Motor des Cabrios stammt aus dem Regal des Kooperationspartners Renault und verfügt über ein Drehmoment von 160 Nm. Der Strom kommt aus einer unter den Sitzen eingebauten Lithium-Ionen-Batterie. Sie hat wie beim Vorgänger nur eine Kapazität von 17,6 kWh, was laut Norm für eine Reichweite von 155 Kilometern reichen soll, in der Realität dem Vortrieb aber spätestens bei 110 bis 120 Kilometern ein Ende setzt. Für ein reines Stadtmobil mag das passen. Doch schon bei kleineren Ausfahrten, zu denen eine Schönwetterlage den Cabriofahrer ja schnell verführt, könnte es bereits problematisch werden. Auch die nur mit Geduld erreichbare Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h setzt dem Reisedrang Grenzen.

Geduld braucht es auch beim Auftanken. An der heimischen Haushaltssteckdose dauert es sechseinhalb Stunden, bis die Akkus wieder zu 80 Prozent gefüllt sind, an einer Wallbox ist dieses Ziel in rund dreieinhalb Stunden erreicht. Gegen Aufpreis ist ein dreiphasiger On-Board-Lader zu haben, der die Verweildauer an der Wallbox auf 45 Minuten begrenzt und die sinnvolle Nutzung von öffentlichen Schnellladesäulen ermöglicht.

STARTSEITE