Gesundheit

Nicht auf die leichte Schulter nehmen

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 23. Juni 2017, 11:45 Uhr

Gesundheitliche Probleme sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer über Tage hinweg nur unter Schmerzen in den Mantel schlüpfen oder ein Glas aus dem Schrank holen kann, sollte schnell zum Arzt.


Gesundheitliche Probleme sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer über Tage hinweg nur unter Schmerzen in den Mantel schlüpfen oder ein Glas aus dem Schrank holen kann, sollte schnell zum Arzt: Impingement-Syndrom nennen Fachärzte den schmerzhaften Platzmangel unterm Schulterdach, der die Bewegungsfreiheit des Arms massiv einschränkt. "Die Chance, das Problem noch ohne Operation lösen zu können, ist zu Beginn eines Impingements recht groß", sagt Prof. Peter Müller, Schulterspezialist des Münchener Uniklinikums Großhadern, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Zunächst wird der Arzt Medikamente verschreiben, um die Schmerzen und die mögliche Entzündung am Gelenk zu bekämpfen. Damit schafft er die Voraussetzung für die eigentliche Behandlung des Engpass-Syndroms: gezieltes Muskeltraining. Zuerst legt ein Physiotherapeut Hand an. Er verbessert die passive Beweglichkeit des Gelenks und macht dem Betroffenen falsche Bewegungsmuster bewusst. Dann ist der Patient gefragt: Mit Gewichten und Gymnastikbändern wirkt er der beengenden Tendenz entgegen. "Zweimal die Woche bei der Krankengymnastin reichen da aber nicht aus", warnt Katrin Hilpert, leitende Physiotherapeutin am Klinikum Großhadern. "Das müssen die Patienten schon täglich selbst zu Hause trainieren."

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