Fahrrad

Horrorszenarien für Radler

  • Thomas Schneider
  • In MOTOR
  • 26. Juni 2017, 15:17 Uhr

Die Angst vor Rechtsabbiegern besteht nicht nur politisch, sondern auch im Straßenverkehr - und zwar vor allem seitens der Radler. Denn für Zweiradfahrer stellt dieses Fahrmanöver anderer Verkehrsteilnehmer eine der gefährlichsten Situationen dar. Und wovor fürchten sich Drahtesel-Nutzer sonst noch so?


Die Angst vor Rechtsabbiegern besteht nicht nur politisch, sondern auch im Straßenverkehr - und zwar vor allem seitens der Radler. Denn für Zweiradfahrer stellt dieses Fahrmanöver anderer Verkehrsteilnehmer eine der gefährlichsten Situationen dar, obwohl die Regelung eigentlich klipp und klar ist: Biegen Autofahrer rechts ab, haben geradeausfahrende Fahrradfahrer Vorrang. Zu oft aber geht das schief. Konsequenterweise nennen in einer forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt 88 Prozent der Befragten dieses Szenario als das für sie beängstigendste. Und wovor fürchten sich Drahtesel-Nutzer sonst noch so?

Auf Platz zwei bei den Horrorszenarien für Radler landen mit 83 Prozent Kfz- und Lkw-Fahrer, die zu dicht überholen, gefolgt von der sich plötzlich öffnenden Tür geparkter Autos mit 69 Prozent. Eine weitere Gefahrenquelle ist die Fahrbahn selbst. Hier haben Radler zu 28 Prozent wegen Straßenbahnschienen ein flaues Magengefühl, denn wer mit dem Vorderrad in diese hohle Gasse gerät, wird gelenkt statt selbst zu lenken, was mitunter zu üblen Stürzen führt. Unfälle wegen beschädigter Radwege fürchten 22 Prozent und andere Radler als Unfallgrund nennen 18 Prozent der Teilnehmer.

Schließlich hegen zehn Prozent der Befragten offenbar auch Zweifel an ihrem fahrbaren Untersatz. Denn jeder Zehnte fürchtet sich davor, dass die Bremse versagt, die Kette reißt oder die Lenkstange bricht. Hier ist eine regelmäßige Wartung und Pflege sicher die beste Medizin für das ungute Gefühl in der Magengegend. Fast so beruhigend wie Kamillentee wirkt außerdem das Tragen eines Helmes und angemessene Schutzkleidung, denn dann ist der Fahrer im Ernstfall deutlich besser geschützt.

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