Lunge

Neue Erkenntnisse zur Raucher-Krankheit COPD

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 14. Juli 2017, 12:46 Uhr

Husten, Atembeschwerden und starke Schleimproduktion der Lunge sind typische Symptome einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Die Krankheit wird oft durch Rauchen ausgelöst und dürfte nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 2030 die dritthäufigste Todesursache weltweit sein. Dabei kann es mit der Zeit zu strukturellen Veränderungen in der Lunge kommen.


Husten, Atembeschwerden und starke Schleimproduktion der Lunge sind typische Symptome einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Die Krankheit wird oft durch Rauchen ausgelöst und dürfte nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 2030 die dritthäufigste Todesursache weltweit sein. Dabei kann es mit der Zeit zu strukturellen Veränderungen in der Lunge kommen. Forscher des Helmholtz Zentrums München konnten zeigen, dass diese nicht nur das Organ selbst betreffen, sondern auch die in ihm lebenden Bakterien.

"Innerhalb der COPD gibt es verschiedene Subtypen, die sich beispielsweise durch quantitative Computertomographie nachweisen lassen", so PD Dr. Wolfgang zu Castell, Leiter der Abteilung Scientific Computing (ASC). Der Studie zufolge treten in strukturell veränderten Lungen besonders oft Streptokokken auf. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei bestimmten Subtypen einer COPD Veränderungen der Bakteriengemeinschaften in der Lunge auftreten, die die Ansiedlung potenziell krankheitserregender Bakterien begünstigen können, so die Autoren. Das sei im Sinne einer personalisierten Therapie von großer Bedeutung.

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