Fahrbericht

Hyundai i30: Unaufgeregt, praktisch gut

  • Steve Schmit
  • In FAHRBERICHTE
  • 28. September 2017, 16:07 Uhr

Der Hyundai i30 soll ein anspruchsvolles Auto für Jedermann sein und den Mitbewerbern wie Ford Focus, Seat Leon und VW Golf die Stirn bieten. Eine große Schnauze kann man ihm bestenfalls wegen seines markanten Kühlergrills zusprechen. Auf der Straße braucht sich der Kompaktwagen jedenfalls nicht zu verstecken.


Der Hyundai i30 soll ein anspruchsvolles Auto für Jedermann sein und den Mitbewerbern wie Ford Focus, Seat Leon und VW Golf die Stirn bieten. Eine große Schnauze kann man ihm bestenfalls wegen seines markanten Kühlergrills zusprechen. Auf der Straße braucht sich der Kompaktwagen jedenfalls nicht zu verstecken. Äußerlich ist der 4,34 Meter lange i30 wirklich nicht auffällig. Das heißt aber auch, dass er gut ins Straßenbild passt. Die angesprochene Schnauze in Kaskaden-Design ist das stärkste Merkmal und dient Hyundai als Gesicht der Fahrzeug-Familie, das auch die neue, sportliche N-Version des i30 schmückt. Abgesehen davon gibt es keine Schnörkel, dafür klare Linien und ein eher nüchternes Erscheinungsbild.

Der Innenraum ist geräumig und übersichtlich. Das Armaturenbrett präsentiert sich dem Fahrer akkurat. Über das Lederlenkrad lassen sich viele Funktionen steuern, auf Wunsch auch Anrufe tätigen. Das Infotainment-System "schwebt" gut erreichbar über den mittleren Lufteinlässen. Darunter die Steuerungselemente für Klimaanlage und Belüftung. Schlüssel, Smartphone und Portemonnaie verschwinden bequem in den Staufächern. Bei der Ausstattungsvariante "Trend" machen es sich die Insassen vorne auf Sitzen mit Heizung und Belüftung bequem. Auf den Rücksitzen kommen sich die Insassen nicht eingeengt vor. Und auch Stauraum kommt nicht zu knapp. Umzüge wird der Kompakte vielleicht nicht alleine stemmen, aber bei einem Kofferraumvolumen von 395 bis 1.301 Liter fasst er reichlich Gepäck und Einkäufe.

Wir fahren den i30 1.4 T-GDI mit Vierzylinder-Turbobenziner, mit 103 kW/140 PS und 242 Newtonmeter Drehmoment-Maximum die stärkste Motor-Variante des "normalen" i30. Dadurch sind wir in der Stadt ohnehin gut unterwegs, kommen aber auch auf der Landstraße und Autobahn stets flott voran. Das 6-Gang-Schaltgetriebe erledigt seine Pflicht akkurat. Der Verbrauch liegt beim Test bei 6,5 Liter je 100 Kilometer - rund ein Liter mehr als laut Norm. Die Rundumsicht ist gut, eine Rückfahrkamera ist ab der "Style"-Ausstattung inklusive. Bei den ersten Anfahrversuchen muss sich der Fahrer vielleicht ein wenig herantasten und besser etwas mehr Gas geben, um den Motor nicht abzuwürgen, aber das geht schon nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über.

Überhaupt legt Hyundai großen Wert auf Sicherheitsfunktionen und Assistenzsysteme im i30. Schon im Einstiegsmodell sind City-Notbremsfunktion, Aufmerksamkeits-Assistent und aktiver Spurhalte-Assistent inklusive. Die Liste der Sicherheits-Ausstattung ist lang. Smartphone-Nutzer können dank Android Auto und Apple Car Play ihr Mobilgerät mit dem Wagen verbinden, viele installierte Apps über das Infotainment-System bedienen und zum Beispiel Musik aus dem Speicher hören oder auch streamen. So macht der kompakte Hyundai mit der Kaskaden-Schnauze auch die vernetzten Fahrer froh.

Steve Schmit / mid

Technische Daten Hyundai i30 1.4 T-GDI:
Fünftüriger Kompaktwagen mit fünf Sitzplätzen, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: 4,34/1,80/1,46/2,65, Leergewicht: 1.279-1.427 kg, Zuladung: 393-541 kg, Tankinhalt: 50 l, Kofferraumvolumen: 395-1.301 l., Wendekreis: 10,6 m.
Antrieb: Vierzylinder-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, Hubraum: 1.353, Leistung: 103 kW/140 PS bei 6.000 U/min, maximales Drehmoment: 242 Nm bei 1.500 U/min, 0-100 km/h: 8,9 s., Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h, 6-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb, Normverbrauch: 5,4 l/100 km, CO2-Ausstoß: 124 g/km, Durchschnittsverbrauch: 6,5 l, Energieeffizienzklasse: B, Preis ab 22.350 Euro.

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