Motorsport

Tourenwagen-Finale: Gaudi mit Audi

  • Ralf Loweg
  • In SPORT
  • 10. Oktober 2017, 13:09 Uhr

Für Audi steht ein Motorsport-Feiertag der ganz besonderen Art an. Denn der Autobauer aus Ingolstadt steuert in der Fahrer-Wertung der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft einem sensationellen Erfolg entgegen. Die Marke mit den vier Ringen liegt vor dem großen Saisonfinale 2017 auf dem Hockenheimring mit gleich vier Piloten an der Spitze.


Für Audi steht ein Motorsport-Feiertag der ganz besonderen Art an. Denn der Autobauer aus Ingolstadt steuert in der Fahrer-Wertung der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) einem sensationellen Erfolg entgegen. Die Marke mit den vier Ringen liegt vor dem großen Saisonfinale 2017 auf dem Hockenheimring (14./15. Oktober) mit gleich vier Piloten an der Spitze.

Vor den letzten beiden Rennen des Jahres führt Mattias Ekström die Gesamtwertung mit 172 Punkten vor seinen drei Teamkollegen René Rast (151), Jamie Green (137) und Mike Rockenfeller (134) an. Titelverteidiger Marco Wittmann (BMW/134) und Mercedes-Pilot Lucas Auer (131) brauchen da schon ein Wunder, wenn sie dem Titelkampf noch eine Wende geben wollen.

Trotz des komfortablen Vorsprungs sind die Audi-Verantwortlichen mit Prognosen erstaunlich vorsichtig. "Natürlich wollen wir uns die Pokale auf der Zielgeraden nicht nehmen lassen. Gleichzeitig ist uns aber auch klar, dass nichts entschieden und in der DTM immer alles möglich ist - vor allem in dieser Saison", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

Alle Trümpfe in der Hand hält Mattias Ekström vom Audi Sport Team Abt Sportsline. Der 39 Jahre alte Schwede kann sich als einziger Fahrer den Titel bereits im ersten Rennen am Samstag sichern - auf den Tag genau zehn Jahre nach seinem zweiten Titelgewinn in der DTM. Dazu müsste er seinen Vorsprung von 21 auf mindestens 29 Punkte ausbauen.

Nach den beiden Rennfahrer-Legenden Klaus Ludwig und Bernd Schneider wäre Mattias Ekström erst der dritte Pilot der DTM-Geschichte, der mehr als zwei Titel gewonnen hätte. "Natürlich habe ich einen Vorsprung", sagt der DTM-Champion von 2004 und 2007. "Aber entschieden ist bei Weitem noch nichts. Ich muss ein gutes Rennen fahren und gehe das Finale genauso an wie jedes andere Wochenende. Es gibt schließlich noch 56 Punkte zu holen."

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