Arzneimittel

Gesundheitsminister warnt vor mehr Antibiotika-Resistenzen

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 16. November 2017, 13:43 Uhr

Antibiotika-Restistenzen sind eine Gefahr für die Weltgesundheit. Darauf weist Gesundheitsminister Hermann Gröhe anlässlich des Europäischen Antibiotikatags am 18. November hin: 'Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, bricht eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung weg.'


Antibiotika-Restistenzen sind eine Gefahr für die Weltgesundheit. Darauf weist Gesundheitsminister Hermann Gröhe anlässlich des Europäischen Antibiotikatags am 18. November hin: "Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, bricht eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung weg."

Im Kampf gegen Resistenzen sei es entscheidend, dass Antibiotika nur dann eingesetzt würden, wenn es medizinisch erforderlich sei. Deshalb sei es wichtig, die Fortbildung für medizinisches Personal und das öffentliche Bewusstsein weiter zu stärken. Das Robert Koch-Institut bietet mit der Antibiotika-Verbrauchs-Surveillance ab Mitte November 2017 erstmals allen Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Werte mit Referenzdaten zu vergleichen. Diese können über eine interaktive Datenbank abgerufen werden. Neben der Verbrauchs-Überwachung führt das RKI auch eine Antibiotika-Resistenz-Surveillance (ARS) durch, mit der Kliniken und niedergelassene Ärzte die Entwicklung vor Ort verfolgen und ihre Verordnung anpassen können.

International hat Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen übernommen. Im Mittelpunkt des Europäischen Antibiotikatags sowie der vom 13. bis zum 19. November stattfindenden Welt-Antibiotika-Woche (World Antibiotic Awareness Week, WAAW) der Weltgesundheitsorganisation WHO stehen diesmal das Gesundheitspersonal und seine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen.

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