Auto

Tesla-Premieren: Musk zeigt Roadster und 40-Tonner

  • Rudolf Huber
  • In NEUHEITEN
  • 17. November 2017, 10:36 Uhr

Vorwärts zu den Wurzeln: Tesla-Chef Elon Musk präsentierte jetzt den zweiten Roadster der noch kurzen Firmengeschichte. Der Targa-Sportler wurde zusammen mit dem eigentlich als Star des Abends gedachten Elektro-Lkw von Tesla namens 'Semi' gezeigt - und stahl dem ziemlich die Schau.


Vorwärts zu den Wurzeln: Tesla-Chef Elon Musk präsentierte jetzt den zweiten Roadster der noch kurzen Firmengeschichte. Der Targa-Sportler wurde zusammen mit dem eigentlich als Star des Abends gedachten Elektro-Lkw von Tesla namens Semi gezeigt - und stahl dem ziemlich die Schau.

Im Jahr 2020 soll das schnittige Gefährt mit der laut Musk radikalsten Beschleunigung aller Serienautos starten - 60 Meilen pro Stunde (96 km/h) soll er in weniger als zwei Sekunden schaffen. Dazu kommen knapp über 400 km/h Spitze und eine Reichweite von 1.000 Kilometern bei Autobahngeschwindigkeit. Musk ist bei der Präsentation wieder voll in seinem Element: "Die Zahlen klingen verrückt, aber sie sind echt!" Bei rund 170.000 Euro soll die Preisliste starten, statt der 1.000 Dollar Reservierungsgebühr beim Model 3 sollen es beim Roadster Nummer zwei schon 50.000 Dollar sein.

Der elektrisch betriebene 40-Tonner aus dem Hause Tesla mit einer Reichweite von 800 Kilometern bei voller Beladung soll ab 2019 produziert werden. Exakte Preise nannte Musk noch nicht, er rechnete nur vor, dass der E-Brummi um rund 20 Prozent weniger Kosten pro Kilometer verursachen werde als ein Diesel-Truck. Der Fahrer sitzt in dem futuristisch gestylten Führerstand in der Mitte, der Semi ist auf autonomes Fahren und auf "Platooning" ausgelegt, also auf die elektronisch gesteuerte, energiesparende Kolonnenfahrt mit extrem knappem Abstand.

Ausgestattet ist der Semi mit vier Motoren, Musk kündigte aber an, dass er auch mit nur zwei Aggregaten noch jeden Selbstzünder-Lkw nassmachen könne. Zum Tanken sollen die Semis an ein Netz von Megachargern fahren - die Supercharger für Pkw-Modelle reichen dazu nicht aus. Dort sollen sie in einer halben Stunde Saft für gut 650 Kilometer zapfen. Und die Beschleunigung? Der Sprint auf 60 Meilen pro Stunde dauert angeblich fünf Sekunden.

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