Tiere

Tierarzneimittel: Wenn Waldi ein Wehwehchen hat

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 11. Januar 2018, 12:44 Uhr

Wie viele Menschen haben auch Tiere bestimmte Wehwehchen und Krankheiten. Aber selbst wenn uns Hund und Hamster im Krankheitsfall manchmal ganz menschlich vorkommen, behandelt werden Tiere doch ganz anders.


Wie viele Menschen haben auch Tiere bestimmte Wehwehchen und Krankheiten. Aber selbst wenn uns Hund und Hamster im Krankheitsfall manchmal ganz menschlich vorkommen, behandelt werden Tiere doch ganz anders. So bekommen sie beispielsweise vom Tierarzt andere Wirkstoffe zur Schmerzstillung als ihre Halter, weil sie andere Unverträglichkeiten haben.

Auch bei der Vorbeugung von Krankheiten gibt es Unterschiede, wie die Experten des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) mitteilen. Während der Mensch in der Regel durch einmaliges Impfen oder wenige Auffrischungen lebenslang vor Krankheiten wie etwa Wundstarrkrampf geschützt ist, muss das Tier regelmäßig Arzneimittel zur Prävention bekommen. Außerdem können Tiere an Krankheiten wie Tollwut oder Staupe leiden. Weil diese zoonotischen Krankheiten sich vom Tier auf den Menschen und umgekehrt übertragen können, geht es in der Gesundheitsversorgung von Tieren auch immer um den gegenseitigen Schutz. Es ist also wichtig, dass Tiere medizinisch gut versorgt sind.

Die Tiermedizin ist also eine ganz eigene Disziplin. Das Spektrum der "Patienten", um die sich Arzt und Apotheker kümmern, reicht von Haustieren wie Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel bis hin zu Nutztieren wie Kühen, Schweinen oder Pferden. Diese Vielfalt erfordert in der Arzneimitteltherapie spezielle und auf den tierischen Patienten abgestimmte Lösungen. Wie heißt es doch so schön: Jedes Tier fühlt den Schmerz genau wie Du.

STARTSEITE