Jaguar F-Pace SVR

New York 2018: Aus dem Jaguar F-Pace wird ein Sportwagen

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Jaguar spendiert dem F-Pace das SVR-Programm. Die damit stärkste und schnellste Variante des Performance-SUV feierte heute auf der New York International Auto Show (NYIAS, Publikumstage 30. März bis 9. April 2018) Weltpremiere. Das vom Jaguar Land Rover Geschäftsbereich SVO (Special Vehicle Operations) entwickelte Modell hebt sich mit einem noch sportlicheren Fahrwerk, einem SVR-Aerodynamik-Paket und einem betont sportlich angehauchten Interieur von den anderen Varianten der F-Pace-Familie ab.

Der 5,0-Liter-V8-Kompressormotor leistet 550 PS (405 kW), ein Plus von knapp 45 Prozent gegenüber dem bislang stärksten Modell F-Pace S mit Sechszylinder. Dank eines maximalen Drehmoments von 680 Newtonmeter (Nm) beschleunigt der knapp zwei Tonnen schwere High Performance-SUV in nur 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 283 km/h.

Zu den aerodynamischen Modifikationen zählen größere Lufteinlässe in der Bugpartie und Öffnungen in den vorderen Radlaufverkleidungen. Letztere transportieren die in den Radkästen unter hohem Druck gestaute Luft nach außen und vermindern so den Auftrieb an der Vorderachse. Neben zusätzlicher Kühlung konnten die SVO Aerodynamiker so auch die Richtungsstabilität bei hohem Tempo optimieren.

Die Kotflügelverbreiterungen und die prominenter ausgestellten Schweller im unteren Bereich der Karosserie bewirken jenes geduckte und muskulöse Erscheinungsbild, das ein SVR-Modell von Jaguar kennzeichnet.

Über Luftschlitze in der speziell für den SVR entwickelten Motorhaube wird die nach außen drängende Heißluft schnell und gründlich abgeleitet. Zugleich dient sie als optischer Ausweis für das gestiegene Leistungspotenzial des Top-Modells.

Am Heck fällt neben einem geänderten Dachspoiler ein neuer Stoßfänger zur Integration der vierflutigen und aktiven Auspuffanlage ins Auge. Im Stoßfänger seitlich integriert sind kleine Windleitprofile, im Fachjargon Strakes genannt. Sie sorgen für eine verwirbelungsfreie Umströmung des Hecks und verbessern so die Aerodynamik.

Für das Fahrwerk wählte SVO progressive Federn, die vorn um 30 und hinten um zehn Prozent steifer ausgelegt sind als bei den übrigen F-Pace-Modellen. Modifizierte Querstabilisatoren reduzieren die Rollneigung der Karosserie um fünf Prozent.

Die neu gestalteten Leichtmetallfelgen im Format 21 Zoll (Serie) und 22 Zoll (optional) sind an der Hinterachse 25 Millimeter breiter als vorn. Die in Schmiedetechnik gefertigten 22-Zoll-Räder sind vorn um 2,4 und hinten um 1,7 Kilo leichter und darauf ausgelegt, so viel Luft wie möglich zu den vorn 395 und hinten 396 Millimeter großen Bremsscheiben zu leiten. Zur Gewichtsreduzierung bestehen die Scheiben aus einer zweiteiligen Konstruktion.

Der F-Pace SVR verfügt darüber hinaus über das zum Beispiel auch aus dem F-Type SVR bekannte Jaguar Auspuffsystem mit aktiver Klappensteuerung. Neben einem charismatischen Soundtrack bringt das System dank des reduzierten Abgasgegendrucks auch die Leistung. Zugleich wiegt die aus Titan gefertigte Anlage 6,6 Kilo weniger als ein konventioneller F-Pace-Auspuff.

Als erstes Modell der Baureihe erhält der SVR ein elektronisches und aktives Differential (EAD) an der Hinterachse. Um die Vorteile des EAD maximal ausschöpfen zu können, wurde das Regelsystem Intelligent Driveline Dynamics (IDD) speziell auf den Torque-on-demand-Allradantrieb neu abgestimmt. Auch die Softwareprogramme für die adaptive Dämpferverstellung Adaptive Dynamics, die elektrische Servolenkung EPAS und den Dynamic Drive Fahrmodus hat Jaguar für den SVR neu geschrieben. Dank IDD und den zusätzlich ab Werk installierten Traktionsregelsystemen All Surface Progress Control und Adaptive Surface Response kommt der F-Pace auch als SVR unter allen Witterungsbedingungen optimal voran.

Im Interieur wartet der SVR mit schlanken Performance-Sitzen für Fahrer und Beifahrer auf. Sie tragen neben rautenförmiger Musterung ein in die Kopfstützen eingeprägtes SVR-Logo. Aber auch die Rücksitze sind nicht aus dem Großseriensortiment, sondern nehmen die stark skulpturierte Kontur der vorderen Sitzmöbel auf. Last but not least betonen auch der Sport Shift Wählhebel der ZF-Acht-Stufen-Automatik sowie ein Lenkrad mit SVR-Emblem und Schaltwippen aus Aluminium den sportlichen Charakter des Modells.

Der SVR übernimmt die Praxistauglichkeit und Variabilität der gesamten Pace-Familie von Jaguar, allem voran den bei aufgestellter Rückbank bereits 650 Liter großen Kofferraum. Über einen 4G Wifi-Hotspot für bis zu acht externe Geräte sind die Passagiere immer ,,connected"; ebenfalls serienmäßig sind das Infotainmentsystem Touch Pro mit zehn Zoll großem zentralen Touchscreen und ein Instrumenteneinsatz in HD-Auflösung im Format 12,3 Zoll. (ampnet/Sm)

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