Statistik

Wir werden immer älter

  • Ralf Loweg/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 28. März 2018, 14:55 Uhr

Der Traum vom ewigen Leben bleibt unerfüllt, doch Fakt ist: Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland steigt. So leben neugeborene Mädchen laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 83 Jahre und zwei Monate. Jungen haben im Schnitt eine Lebenserwartung von 78 Jahren und vier Monaten.


Der Traum vom ewigen Leben bleibt unerfüllt, doch Fakt ist: Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland steigt. So leben neugeborene Mädchen laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 83 Jahre und zwei Monate. Jungen haben im Schnitt eine Lebenserwartung von 78 Jahren und vier Monaten.

Damit ist die Lebenserwartung im Zeitraum von 2014 bis 2016 um zwei Monate gegenüber der letzten Berechnung für 2013 bis 2015 angestiegen. Aber es gibt auch Unterschiede. Für die Berechnung der Lebenserwartung verwendeten die Statistiker Daten zu Gestorbenen und der Altersverteilung in der Bevölkerung. Interessant: Demnach hat auch die Lebenserwartung von 65-Jährigen statistisch zugenommen. Männer haben im Schnitt noch 17 Jahre und zehn Monate vor sich, Frauen 21 Lebensjahre. Bei den Männern betrug der Zuwachs zwei, bei den Frauen einen Monat.

Es gibt aber immer noch Unterschiede, je nach Region und Bundesland: Neugeborene in Baden-Württemberg haben nach der neuesten Statistik die längste Lebenserwartung. Jungen werden hier im Schnitt 79 Jahre und sechs Monate alt, Mädchen 84 Jahre. Die geringste Lebenserwartung haben Jungen in Sachsen-Anhalt mit 76 Jahren und vier Monaten. Bei Mädchen ist die Lebenserwartung im Saarland mit 82 Jahren und drei Monaten am geringsten.

Die neuesten Daten zeigen auch, dass sich die Lebenserwartung zwischen den alten und den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung immer weiter angenähert hat. Bei den Männern hat sich die Differenz von drei Jahren und zwei Monaten im Berechnungszeitraum 1991/1993 auf nun ein Jahr und fünf Monate mehr als halbiert. Bei den Frauen ist seit der Statistik aus 2012/2014 keine Differenz mehr zwischen Ost und West feststellbar; 1991/1993 waren es noch 2,3 Jahre.

Es wird angenommen, dass sowohl die Verbesserungen der medizinischen Versorgung als auch der allgemeinen Lebensbedingungen in den neuen Ländern zu der raschen Anpassung in der Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung beigetragen haben, betonen ARAG-Experten.

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