Internet

Politik macht gegen Cyber-Gangster mobil

  • Ralf Loweg/cid
  • In TECHNOLOGIE
  • 27. April 2018, 10:16 Uhr

Die Kriminalität im Internet schreitet massiv voran. Dem möchte Bundesinnenminister Horst Seehofer einen Riegel vorschieben. Und wie soll das funktionieren?


Die Kriminalität im Internet schreitet massiv voran. Dem möchte Bundesinnenminister Horst Seehofer einen Riegel vorschieben. Nach Informationen der WirtschaftsWoche möchte der Minister das Nationale Cyber-Abwehrzentrum in Bonn aufwerten und zur zentralen Kooperations- und Koordinierungsstelle bei allen Cyberangriffen ausbauen. Das bestätigte jetzt der Leiter von Seehofers Stabsstelle IT- und Cybersicherheit, Andreas Könen, vor IT-Chefs deutscher Unternehmen in Berlin.

Bisher dient das beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) angesiedelte Abwehrzentrum dem schnellen Informationsaustausch zwischen Sicherheitsbehörden. Dazu zählen unter anderem Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt. Das reiche aber angesichts der sich verschärfenden Bedrohung nicht mehr.

Noch 2018 soll das Abwehrzentrum deshalb in die Lage versetzt werden, Cyber-Attacken selbst aufzuklären und zu bewerten. Laut WirtschaftsWoche gehen erste interne Planungen des Bundesinnenministeriums davon aus, dass 80 bis 100 Experten diese Aufgabe übernehmen könnten. Wirtschaft und Bundesländer seien eingeladen, sich daran zu beteiligen, heißt es. Das aufgewertete Zentrum soll dann auch die mobilen Einsatzteams koordinieren, die bei schweren Angriffen ausrücken und helfen sollen.

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