Gesundheit

Der Umgang mit Alzheimer-Patienten

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 23. Mai 2018, 17:31 Uhr

Die Alzheimer-Krankheit stellt Menschen vor große Herausforderungen. Vor allem, wenn Familien-Angehörige betroffen sind, stoßen viele an ihre Grenzen. Denn bereits in einem frühen Stadium ist das Kurzzeitgedächtnis betroffen.


Die Alzheimer-Krankheit stellt Menschen vor große Herausforderungen. Vor allem, wenn Familien-Angehörige betroffen sind, stoßen viele an ihre Grenzen. Denn bereits in einem frühen Stadium ist das Kurzzeitgedächtnis betroffen. Deshalb hilft den Patienten das Festhalten an bekannten Handlungsroutinen und Abläufen. Das empfiehlt die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) in ihrem kostenlosen Ratgeber "Leben mit der Diagnose Alzheimer".

Was für den Erkrankten in der Vergangenheit wichtig war, sollte so lange wie möglich in dieser Form aufrechterhalten werden. Denn feste Abläufe - zum Beispiel beim Anziehen - können das Gefühl für Sicherheit und Vertrauen stärken. "Menschen mit Alzheimer sollten ermutigt werden, sich selbst anzukleiden, so lange sie dazu in der Lage sind. Aber da die Wahl der Kleidung und die Reihenfolge beim Anziehen oft schwierig sind, sollten Angehörige die Kleidung vorher zurechtlegen", empfiehlt die AFI in ihrem Ratgeber.

Komplexere Handlungen sollten möglichst in kleinen Schritten vorbereitet und umgesetzt werden, um nicht für Unruhe zu sorgen. Bei einem stufenweisen Vorgehen behält der Patient eher den Überblick über die Situation und Gefühle der Angst und Panik können vermieden werden. Das kann beispielsweise bei der Körperpflege helfen. Hier ist es das Beste, die Aufmerksamkeit immer auf die aktuelle Aufgabe zu richten.

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