Gesundheit

Zahl der schwerbehinderten Menschen steigt

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 25. Juni 2018, 10:53 Uhr

Zum Jahresende 2017 lebten 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das rund 151.000 oder 2,0 Prozent mehr als am Jahresende 2015.


Zum Jahresende 2017 lebten 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das rund 151.000 oder 2,0 Prozent mehr als am Jahresende 2015. 2017 waren somit 9,4 Prozent der gesamten Bevölkerung in Deutschland schwerbehindert. Etwas mehr als die Hälfte davon (51 Prozent) waren Männer, 49 Prozent waren Frauen. Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben.

Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So war etwa ein Drittel (34 Prozent) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und älter. 44 Prozent gehörten der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. Zwei Prozent waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Mit 88 Prozent wurde der überwiegende Teil der Behinderungen durch eine Krankheit verursacht. Drei Prozent der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. Nur ein Prozent der Behinderungen war auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen.

Körperliche Behinderungen hatten 59 Prozent der schwerbehinderten Menschen. Bei 25 Prozent waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei 12 Prozent waren Arme und/oder Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren 11 Prozent Wirbelsäule und Rumpf. In 5 Prozent der Fälle lag Blindheit beziehungsweise eine Sehbehinderung vor. 4 Prozent litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Geistige oder seelische Behinderungen hatten insgesamt 13 Prozent der Fälle.

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