Kinder

So wird es den Kleinen nicht zu heiß

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 6. Juli 2018, 10:27 Uhr

Außer Senioren leidet gerade auch der Nachwuchs besonders unter großer Hitze. 'In den letzten Tagen haben wir in unseren Praxen viele Kinder behandelt, die hitzebedingt Schwächeanfälle erlitten haben', so Dr. Josef Kahl, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder-und Jugendärzte (BVKJ). Für Eltern haben die Spezialisten eine Reihe von Tipps für Temperaturen über 25 Grad Celsius zusammengestellt.


Außer Senioren leidet gerade auch der Nachwuchs besonders unter großer Hitze. "In den letzten Tagen haben wir in unseren Praxen viele Kinder behandelt, die hitzebedingt Schwächeanfälle erlitten haben", so Dr. Josef Kahl, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder-und Jugendärzte (BVKJ). Für Eltern haben die Spezialisten eine Reihe von Tipps für Temperaturen über 25 Grad Celsius zusammengestellt.

Anstrengende körperliche Aktivitäten draußen sollte nur morgens vor 11 und nachmittags ab 16.30 Uhr verrichtet werden. Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren dürfen nie in die direkte Sonne. Auch im Schatten gilt: Kopfbedeckung ist Pflicht, auch im Planschbecken.

Die Trinkmenge muss bei Temperaturen von 30 Grad und höher verdoppelt bis verdreifacht werden. Geeignete Getränke sind Wasser, ungesüßter Früchtetee, Apfelschorle. Nur leichte fettarme Kost zubereiten, keine schweren Mahlzeiten. Geeignet sind Salate, fettarme Joghurts, Quarkspeise. Viele Kinder haben bei Hitze keinen Appetit. Sie sollten nicht zum Essen gezwungen werden. Eis in Maßen ist erlaubt, Wassereis oder gefrorene Natursäfte sind dabei besser als stark zuckerhaltige Milcheissorten.

Wichtig ist konsequenter Sonnenschutz durch entsprechende UV-Schutzkleidung und Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von über 20, auch bei bedecktem Himmel. Darauf achten, dass insbesondere die "Sonnenterrassen" gründlich eingecremt werden: also Nase, Ohren, Füße, Schultern.

Babys dürfen niemals im Auto gelassen werden. Bei Sonnenbrand muss das Kind sofort raus aus der Sonne. Kühle Umschläge, lauwarme Duschen und entzündungshemmende Gels lindern die Beschwerden. Bei schwerem Sonnenbrand mit starker Spannung der Haut, Blasenbildung oder Fieber sollte das Kind dem Kinder- und Jugendarzt vorgestellt werden.

STARTSEITE