Gesundheit

Angst vor großem Ebola-Ausbruch

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 7. August 2018, 16:59 Uhr

Die todbringende Krankheit Ebola ist wieder auf dem Vormarsch. Bisher sind 37 Fälle der Viruserkrankung bekannt, 22 Menschen starben bereits. Und die internationale Hilfsorganisation Care warnt, dass der jüngste Ebola-Ausbruch im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo bis zu 300.000 Menschenleben bedroht.


Die todbringende Krankheit Ebola ist wieder auf dem Vormarsch. Bisher sind 37 Fälle der Viruserkrankung bekannt, 22 Menschen starben bereits. Und die internationale Hilfsorganisation Care warnt, dass der jüngste Ebola-Ausbruch im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo bis zu 300.000 Menschenleben bedroht.

"Wir sind besonders besorgt, weil die tödliche Krankheit in der Grenzregion zu Uganda ausgebrochen ist. Hier sind viele Menschen zwischen den beiden Staatsgebieten unterwegs, daher ist die Gefahr einer schnellen Ausbreitung sehr groß", berichtet Tom Friedeberg, Care-Länderdirektor der Demokratischen Republik Kongo.

Nach wie vor gehört die Situation in der Demokratische Republik Kongo zu der Liste der zehn vergessenen Krisen weltweit und damit zu den humanitären Notsituationen, über die 2017 kaum berichtet worden ist. Dabei ist die Situation für die Bevölkerung, besonders für Frauen und Kinder, dramatisch. Neben Ebola bedrohen auch andauernde gewaltsame Auseinandersetzungen, vor allem im Osten, große Teile der Bevölkerung. Im gesamten Land sind rund 4,5 Millionen Menschen vertrieben und knapp acht Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe zum Überleben.

"Wir müssen schnell handeln, um das Virus zu stoppen. Zwar haben die Menschen hier Erfahrung im Umgang mit Ebola, doch die Gesundheitsstationen sind chronisch unterversorgt", sagt Friedeberg. Es fehle an Ausstattung, Personal und Medikamenten.

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