Motor

Mehr Sicherheit für Pedelecs

  • Rudolf Huber
  • In MOTOR
  • 20. August 2018, 13:44 Uhr

Mehr Ideen und Investitionen in die Sicherheit von Pedelecs hat jetzt der Präsident der Deutschen Verkehrswacht, Prof. Kurt Bodewig, angemahnt. Angesichts des Booms bei den elektrisch unterstützten Fahrrädern dürfe nicht vergessen werden, dass sich die Zahl der tödlichen Unfälle seit 2014 mehr als verdoppelt habe.


Mehr Ideen und Investitionen in die Sicherheit von Pedelecs hat jetzt der Präsident der Deutschen Verkehrswacht, Prof. Kurt Bodewig, angemahnt. Angesichts des Booms bei den elektrisch unterstützten Fahrrädern dürfe nicht vergessen werden, dass sich die Zahl der tödlichen Unfälle seit 2014 mehr als verdoppelt habe.

Mehr als drei Millionen Elektroräder fahren bereits in Deutschland - und die Modellpalette der Hersteller erweitert sich ständig, auch im Transport-, Sport- oder Reisebereich. "Steigende Unfallzahlen mit Pedelecs lassen jedoch die Vermutung zu, dass die Sicherheit der Nutzer wenig im Mittelpunkt steht", heißt es bei der Verkehrswacht. Dabei könne neben mehr Aufklärung und Fahrtrainings auch die Entwicklung von Sicherheitstechnik zur Senkung der Unfallzahlen beitragen.

Das Unfallrisiko mit Pedelecs ist laut Statistischem Bundesamt (Destatis) dreimal so hoch als mit klassischen Rädern. So starben 2017 insgesamt 68 Menschen. Etwa 30 Prozent der Pedelec-Unfälle sind Alleinunfälle und meist auf Probleme beim Handling zurückzuführen. Ältere Verkehrsteilnehmer über 75 Jahre sind besonders gefährdet. Wer sich ein Pedelec zulegen möchte, sollte vor dem Kauf eine fachgerechte Einweisung und unbedingt auch eine Probefahrt in Anspruch nehmen. Und ein Fahrtraining mit Pedelecs bei der Verkehrswacht vor Ort absolvieren.

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