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Was Sie über Schmerzen wissen sollten

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 18. September 2018, 13:35 Uhr

Schmerzen sind unangenehm, aber meistens gut behandelbar. In der Regel ist nach einer kurzen Zeit alles wieder vergessen. Wenn der Schmerz aber zum ständigen Begleiter und zur Belastung wird, schränkt er die Lebensqualität massiv ein.


Schmerzen sind unangenehm, aber meistens gut behandelbar. Grundsätzlich wird zwischen akuten und chronischen Schmerzen unterschieden. Akute Schmerzen treten plötzlich und an einer bestimmten Stelle auf, zum Beispiel bei einer Verletzung. Sobald die Ursache geheilt ist, können sie so schnell wieder verschwinden, wie sie entstanden sind.

Manchmal bleiben Schmerzen aber über einen längeren Zeitpunkt bestehen: Wenn sie mindestens drei bis sechs Monate immer wiederkehren und anhalten, gelten sie als chronisch und können sich zu einer eigenständigen Erkrankung entwickeln.

Sind die Beschwerden besonders stark, zum Beispiel bei chronischen Rücken- oder Rheumaschmerzen, und bleiben alle anderen Medikamente wirkungslos, kommen sogenannte Opioide zum Einsatz. Auch bei der Schmerzbehandlung von Tumoren gehören Opioide zur Standardtherapie. Darin enthalten: morphinhaltige Wirkstoffe, die genau dort wirken, wo Schmerzen wahrgenommen werden.

Allerdings kann es auch bei bestimmungsgemäßer Einnahme zu schweren Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Die häufigste Nebenwirkung von Opioiden ist allerdings eine Verstopfung (med: Obstipation), gegen die in der Regel zunächst Abführmittel (Laxanzien) verschrieben werden.

Zeigt die Therapie mit Laxanzien keine Wirkung, verschreibt der Arzt den Wirkstoff Naloxegol. Da dieser ausschließlich im Darm wirkt, wird die Schmerzlinderung durch die Opioide nicht beeinflusst. Infos: www.verstopfung-durch-schmerzmittel.de. Wichtig: Treten Nebenwirkungen auf, sollten Betroffene umgehend mit ihrem Arzt sprechen und auf keinen Fall die Schmerzmittel eigenständig absetzen.

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