Kultur

BMW-Modelle werden zur Kunst-Kollektion

  • Lars Wallerang
  • In MOTOR
  • 15. Oktober 2018, 10:26 Uhr

Schöne Autos sind Hingucker. Manchmal wird aus ihnen sogar Kunst. Bei der neuen Sonderausstellung 'BMW Art Cars | How a vision became reality' können die Besucher des BMW-Museums nun bis Februar 2019 in die Welt der BMW Art Cars eintauchen.


Schöne Autos sind Hingucker. Manchmal wird aus ihnen sogar Kunst. Bei der neuen Sonderausstellung "BMW Art Cars | How a vision became reality" können die Besucher des Münchener BMW-Museums nun bis Februar 2019 in die Welt der BMW Art Cars eintauchen. Neben den als "big four" bekannten, vier ersten BMW Art Cars der Künstler Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein und Andy Warhol ist auch das rollende Kunstwerk "#17" von Jeff Koons zu sehen.

Als weiteres Highlight der Ausstellung feiern zudem die aktuellsten BMW Art Cars #18 der chinesischen Video-Künstlerin Cao Fei und #19 des US-amerikanischen Künstlers John Baldessari in Europa ihre Premiere und setzen die legendäre Reihe fort. Die Sonderausstellung ehrt zudem das Werk des französischen Initiators Hervé Poulain, der als Auktionator und Rennfahrer stets zwischen den beiden Welten von Kunst und Rennsport steht.

Mit der Idee, Kunst und Motorsport zu vereinen, schuf er eine Verbindung zwischen beiden Bereichen, die bis heute anhält. Gezeigt werden zahlreiche Dokumente aus seinem Besitz sowie Werke der bildenden Kunst, die sich thematisch dem Rennsport widmen.

Mit Cao Fei und John Baldessari treten die jüngste Künstlerin und der älteste Künstler in die Fußstapfen ihrer berühmten Vorgänger. Sie wurden von einer Jury aus Museumsdirektoren und Kuratoren ausgewählt, die aktuellsten Exemplare der Kollektion - zwei BMW M6 GT3 - zu gestalten. Die 40-jährige Chinesin Cao Fei verknüpft Videokunst mit 3D-Animationen sowie Elementen der virtuellen Realität und stellt dabei immer wieder gesellschaftliche Umbrüche ihres Heimatlandes dar. Auch ihr BMW Art Car #18 in karbonschwarzer Farbe spiegelt die Geschwindigkeit des Wandels in China sowie die Traditionen und Zukunft dieses Landes wider.

Auch Pop Art-Legende Andy Warhol verewigte sich auf der Leinwand der besonderen Art: Im Gegensatz zu seinen Vorgängern gestaltete er jedoch nicht erst ein maßstabgetreues Modell und überließ die finale Gestaltung seinen Assistenten, sondern bemalte 1979 den BMW M1 Group 4 von Anfang bis Ende selbst. Dafür benötigte er nur 28 Minuten.

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