Tiere

Wenn der Hund Arthrose hat

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 18. Oktober 2018, 14:03 Uhr

Wenn Hunde keine Lust mehr auf Bewegung haben, ist das kein gutes Zeichen. Oftmals stecken Schmerzen dahinter. Die häufigste Ursache dafür beim Hund ist die Arthrose, also ein Gelenkverschleiß, der das übliche altersbedingte 'Zipperlein' überschreitet.


Wenn Hunde keine Lust mehr auf Bewegung haben, ist das kein gutes Zeichen. Oftmals stecken Schmerzen dahinter. Die häufigste Ursache dafür beim Hund ist die Arthrose, also ein Gelenkverschleiß, der das übliche altersbedingte "Zipperlein" überschreitet.

Was passiert? Der Gelenkknorpel ist von einer zähen Flüssigkeit überzogen. Diese Gelenkschmiere sorgt dafür, dass sich Gelenkflächen reibungslos gegeneinander bewegen können. Sie federt auch harte Stöße, wie sie beim Laufen und Springen entstehen, ab. Kommt es in diesem Zusammenspiel zu Störungen, sind dauerhafte Schäden die Folge.

Meist tritt die Arthrose bei älteren Tieren auf, doch auch junge Hunde können betroffen sein. Rasse und Größe spielen eine Rolle, anatomische Fehlstellungen, Übergewicht, übertriebenes Training oder bakterielle Infektionen können ebenfalls zu Gelenkentzündungen führen. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass sich eine Fehlernährung im Welpenalter später zu einer handfesten Arthrose auswachsen kann. Dennoch ist das Alter - und der damit verbundene Verschleiß - die häufigste Ursache für die Arthrose.

Leider ist Arthrose nicht heilbar. Der Hundehalter muss dennoch nicht hilflos zusehen. Der Tierarzt kann zum Beispiel Schmerzmittel verschreiben, die unmittelbar Linderung bringen. Das ist auch deshalb so wichtig, damit der Hund die Lust an der Bewegung nicht verliert. Weitgehend schmerzfrei zu sein, ist die Voraussetzung für Therapien unterschiedlichster Art. An erster Stelle steht kontrolliertes Bewegungstraining, damit die Gelenke nicht ganz "einrosten". Auf Gewaltmärsche sollte man verzichten, besser sind häufigere, dafür kürzere Spaziergänge.

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